Die "Filmexposition" ist eine Variante der
Verhaltenstherapie, bei der sich Menschen allmählich an unangenehme Reize
gewöhnen sollen. Diese können insbesondere spezielle Ängste ("Phobien"),
auch auch schambesetzte Themen (z.B. Sexualität).
Die Filmexposition eröffnet die Möglichkeit, sich unangenehmen Reizen erst
einmal in
"virtueller" Form auszusetzen, indem man sich möglichst lebensnah die
jeweiligen Szenen in einem Film ansieht. Dabei hat man die Möglichkeit,
die Reizintensität zu dosieren,
- indem man das Geschehen aus der Ferne auf einem kleinen Fernseh-
oder PC-Bildschirm oder körpernah auf einer großen Leinwand bzw. mit
Hilfe einer Videobrille betrachtet,
- indem man die Töne
gleichzeitig durch Kopfhörer als realistisch wirkenden Raumklang
wahrnimmt bzw. diese aus einem entfernt stehen Lautsprecher auf sich
einwirken lässt,
- indem man die Szenen abbricht, wenn es
zuviel wird, oder man die Szenen solange wiederholt, bis völlige
Gewöhnung eingetreten ist.
Informationen über die Behandlung von Ängsten finden Sie im Kapitel "Video-Exposition"
in der Rubrik "Angst"
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