Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Erfahrungsbericht:
"Sechste Woche einer internetgestützten Verhaltenstherapie bei Sozialphobie"


Bericht einer 25-jährigen Patientin über die sechste Behandlungswoche

Vor meiner ersten Therapiesitzung hatte mir Herr Dr. Mück zwei Tests zugesendet, mit der Bitte, diese auszufüllen und ihm noch vor dem ersten Gespräch zurückzusenden. Dabei handelte es sich zum einen um einen Angst-Test, zum anderen um einen Depressions-Test. Bei dem ersten Test erzielte ich damals eine Gesamtpunktzahl von 71 (ab einem Wert von 20 liegt eine behandlungsbedürftige Angsterkrankung vor) und bei dem zweiten Test erzielte ich eine Gesamtpunktzahl von 77 (ab 57 Punkten liegt eine behandlungsbedürftige Depression vor). In der jetzt durchgeführten Einzelsitzung bat mich Herr Dr. Mück, diese beiden Tests erneut auszufüllen. Beim Angst-Test erzielte ich diesmal nur noch eine Gesamtpunktzahl von 42 und bei dem Depressions-Test nur noch 55 Punkte! Ich spüre ja selber, dass ich mich von Tag zu Tag besser fühle und so hat mich (und Herrn Dr. Mück) dieses Ergebnis sehr gefreut! Und das Allerschönste für mich ist, dass ich mein Wohlbefinden durch meinen Willen und ganz ohne Medikamente verbessern konnte! Ich führe das nicht zuletzt auf den Sport zurück und kann jedem nur sehr dazu raten, sich regelmäßig (!) körperlich zu betätigen. Mich macht das viel ausgeglichener, ruhiger und fördert auch mein Selbstbewusstsein. Zudem bin ich immer wieder aufs Neue stolz, den „inneren Schweinehund“ überwunden zu haben.

Vor der ersten Therapiesitzung war ich noch unendlich nervös und mir war auf der Hinfahrt fast schon schlecht. Mittlerweile freue ich mich auf die Sitzungen, denn jedes Mal erweitern die Gespräche mit Herrn Dr. Mück meinen Horizont und helfen mir sehr, mich selbst wieder zu verstehen. So verglich Herr Dr. Mück u. a. das Nervensystem mit Spuren im Schnee: Je öfter eine Spur genommen wird, umso breiter wird sie. Ich fand dieses Bildnis sehr motivierend und bemühe mich jetzt noch bewusster, die schönen, positiven Spuren zu nehmen - in der Hoffnung, dass diese Wege immer breiter werden! Auch sagte mir Herr Dr. Mück, dass es immer wieder (auch in vielen Jahren) einen „Rückfall“ geben kann, doch habe ich ja jetzt die „Lösungen“ parat und kann entsprechend verantwortungsvoll damit umgehen.

Am nächsten Tag stand wieder eine Gruppensitzung an und ich finde diese immer besser. Meine bislang wichtigste Erkenntnis ist, wie schön es sein kann, sich mit seinen ganzen Facetten (Stärken UND Schwächen) zu zeigen. Ich lerne durch die Gruppensitzungen immer mehr, meine vermeintlichen Schwächen für den Moment als Teil meiner Persönlichkeit zu akzeptieren und dass primär nur ich diese überhaupt als Schwächen empfinde - die anderen Teilnehmer mögen mich so, wie ich bin (und ich sie übrigens auch!). Ich bin halt eben noch etwas aufgedreht, ängstlich und zuweilen noch sehr nervös. Wer sagt eigentlich, dass das schlimm oder peinlich ist? Ich will einen Weg finden, diese „Schwäche“ als Stärke zu sehen. Durch meine eigene Reaktion auf die Erzählungen der Teilnehmer wird mir auch deutlich, dass wir Menschen sehr wohlwollend und auch mitfühlend zueinander eingestellt sind. Wenn die Anderen über Ihre Probleme sprechen, dann empfinde ich große Bewunderung. Ich finde es stark, wenn jemand „seine“ Schwäche zeigen kann.

Mein Vortrag ist auch sehr gut verlaufen. Ich war zwar im Vorfeld noch sehr (!) nervös, doch das würde ich fast als „normales“ Lampenfieber bezeichnen. Im Grunde genommen geht es darum, ein Anliegen zu finden, dass die noch vorhandene Angst übertrifft. Mein Anliegen ist es, „frei“ zu sein.

Manchmal werde ich ganz nachdenklich. Der Mensch, der vor ein paar Wochen zur ersten Sitzung kam - der ist mir so fremd geworden. Dank der Therapie entwickelt sich mein Leben gerade in so eine schöne und positive Richtung. Und zuweilen kann ich das gar nicht glauben - oft fahre ich dann noch schnell zur Drogerie/ Tankstelle, etc. und kaufe irgendeinen „Schwachsinn“, nur um zu Unterschreiben. Ich will mir damit vor Augen führen, dass ich nicht träume.

Zur 7-11. Woche.