Schwerhörigkeit kann viele Ursachen
haben. Innere Erkrankungen, Nervenschäden, Alter, aber auch
angeborene Geburtsfehler oder Traumata bei der Geburt gehören dazu.
Hörgeräte schaffen bei Innenohrschwerhörigkeit wirksam Abhilfe und
stellen das Hörvermögen wieder her.
Krankheiten und Schäden als Ursache
für Schwerhörigkeit
erschiedene innere Erkrankungen können sich auf das Hörvermögen
auswirken und zu Schwerhörigkeit oder Gehörverlust führen.
Insbesondere Krankheitsprozesse, die die Durchblutung oder den
Stoffwechsel beeinträchtigen, gehören dazu. Häufig ist davon das
Innenohr betroffen, aber auch Hörnerven und Hörbahnen können
dauerhaft beeinträchtigt sein. Dazu gehören
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Blutarmut, Diabetes Mellitus oder auch
Schilddrüsenstörungen. Ebenfalls beeinträchtigend kann sich eine
Schädigung der entsprechenden Nerven auswirken. Tumore oder
Entzündungen sind hierfür verantwortlich, insgesamt kommen
Hörverluste durch Nervenstörungen jedoch eher selten vor. Eine
Hörhilfe wie die
innovativen Hörgeräte
aus dem Hause Siemens schafft insbesondere bei dauerhaften Schäden Abhilfe
und stellen das Hörvermögen ganz oder teilweise wieder her.
Angeborene Hörschäden
Liegt ein sensorineuraler Hörverlust vor, bei dem zum einen der neurale
Hörsinn am Hörnerv und zum anderen eine Störung am sensorischen Hörsinn im
Innenohr vorliegt, handelt es sich häufig um einen angeborenen Hörschaden, man
spricht hier auch vom kongenitalen Hörverlust. Verursacht werden kann dieser
durch erbliche Belastung oder durch eine Entwicklungsstörung in den
frühen Phasen der fötalen Entwicklung, aber auch verschiedene
Geburtstraumata oder Sauerstoffmangel kommen als Ursachen infrage.
Die vererbte Taubheit ist ein relativ seltenes Phänomen, ca. 5 % der
ohne Hörvermögen geborenen Kinder haben gehörlose Eltern.
Bei Kindern, die taub oder schwerhörig geboren werden, kommen häufig
Cochlea-Implantate zum Einsatz. Anders als konventionelle Hörgeräte übernehmen
die elektronischen Implantate die Funktion der beschädigten Teile im
Innenohr und übertragen Audiosignale an das Gehirn. Hörgeräte
dagegen erhöhen die Lautstärke vorhandener Geräusche, um eine
Schwerhörigkeit zu kompensieren. Deshalb bringen Hörgeräte bei
vollständiger Gehörlosigkeit auch keine Erfolge.
Hörgeräte schaffen Abhilfe
Im Falle
einer
sogenannten Schallempfindungsschwerhörigkeit im Innenohr gibt es weder
medikamentöse noch operative Therapien. Die nachhaltige Störung bleibt erhalten.
Eine frühzeitige Versorgung mit einem passenden Hörgerät kompensiert die
Schwerhörigkeit, indem die Schallsignale in kleinen Abschnitten verarbeitet
werden. Moderne Technologien gleichen die Einschränkungen im Innenohr aus und
mindern die Symptome. Viele weitere Schäden am Ohr wie die auditive
Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung (AVWS) oder die
Schallleitungsschwerhörigkeit.
Bei einigen Erkrankungen am Ohr kann auch ein Hörgerät den Hörschaden
nicht kompensieren. Hier kommen andere Techniken zum Einsatz, zum Beispiel die
elektrisch akustische Stimulation (EAS) bei partiellem Hörverlust oder ein
„Auditory Brainstem Implantat“ (ABI) bei neuralen Hörverlusten.
Wussten Sie übrigens, dass der Verlust
von Sehkraft und Hörvermögen die gleichen Ursachen haben? Mehr dazu
lesen Sie in unserem Artikel
in der Kategorie Wissenschaftsinfos.
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