Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Sich selbst annehmen

Hier spürt Herr X, dass er dem "Hauptschalter" seiner Entwicklungsmöglichkeiten sehr nahe gekommen ist. Schon in der häufigen Erwähnung des "inneren Kritikers" (ich bezeichne ihn auch gerne als "Miesmacher") klang immer wieder an, wie wenig sich Herr X selbst akzeptiert oder anders ausgedrückt "wie wenig er mit sich selbst im Reinen ist". In dem Augenblick, in dem es Herrn X überwiegend möglich sein wird, "sich anzunehmen, so wie er ist", wird mit großer Wahrscheinlichkeit das "Veränderungsparadox" zu wirken beginnen: Veränderungen und Entwicklungen sind meist erst dann so richtig möglich, wenn man sich nicht länger rechtfertigen und verteidigen muss. Aus einer Haltung der Gelassenheit und Zufriedenheit heraus kommen sie eher in Gang als aus einer von Angst, Scham und Rechtfertigungsdruck geprägten Einstellung. Diese Erfahrung machen im übrigen auch viele Paare: Erst wenn sie aufhören, sich gegenseitig zu kritisieren und aneinander herum zu nörgeln, "sie sich nehmen, wie sie sind", ermöglichen sie es sich gegenseitig, sich in die vielleicht sogar für beide günstige Richtung zu entwickeln.

Herr X hat den Vorteil sich in seiner neuen Lebenspartnerschaft, sehr angenommen zu fühlen. Das gestattet es ihm, sich auch immer mehr zu zeigen (Auch dieses Online-Tagebuch hat übrigens sehr viel mit dem Thema "sich zeigen" zu tun). Dabei kann Herr X erleben, dass er eben nicht (wie befürchtet) kritisiert und in Frage gestellt, sondern wertschätzend auf seinem Weg begleitet wird. Im Gegenteil: Er wird als eine "individuelle Persönlichkeit" erkennbar und damit sehr "attraktiv" (was ein Mensch mit verschwommenen Konturen selten ist). In dem Umfang, in dem sich Herr X von anderen angenommen fühlt, wird es ihm gelingen, sich auch selbst besser anzunehmen und sich seiner depressiven Tendenzen zu entledigen..