Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Sprunghafte Veränderungen

Obwohl viele persönliche Entwicklungen aus der Ferne betrachtet "kontinuierlich" erscheinen, zeigt eine nähere Betrachtung oft, dass sie eher "sprunghaft" verlaufen. In der "systemisch denkenden" Gehirnforschung geht man davon aus, dass es dabei zu einer "Qualitätsänderung" im Verhalten kommt (also nicht nur zu einer "quantitativen" Veränderung), es wird tatsächlich etwas Neues möglich. Man kann sich dies mit einem Bild veranschaulichen, bei dem eine Kugel auf einer Bergkamm ruht: Während sie bislang, bei einem Anstoß immer in das linke Tal rollte, wird es erstmalig möglich, dass sie sich in das rechte Tal bewegt. Dabei hat die Kugel immer die Tendenz im tiefsten Punkt des jeweiligen Tales zur Ruhe zu kommen. Ist sie dort einmal angelangt, bedarf es schon erheblicher "Erschütterungen" und "Anstöße", damit sie genügend Schwung erhält, um wieder einen Bergkamm oder Berggipfel zu erreichen, von wo sie dann möglicherweise ein neues Tal erreichen kann. Solange der Schwung aber nicht ausreicht, wird sie immer wieder an den alten Punkt zurückrollen (der dann die "höhere Anziehungskraft" hat, man sagt auch "der stärkere Attraktor" ist, als die jenseits des Gipfels gelegenen Täler). Bezogen auf die Therapie würde dies bedeuten: Alle Menschen werden von ihren alten Mustern immer "angezogen", rollen ins vertraute Tal zurück. Zu den Ansätzen einer Psychotherapie gehört es, diese Muster instabil zu machen und genügend "Anstöße" und "Erschütterungen" zu liefern, damit die Betreffenden genügend Energie und Beweglichkeit erhalten, um ihr altes Tal zu verlassen und sich ein neues zu erschließen. Ist dies zu theoretisch?