An diesen und ähnlichen
Erfahrungen und Bemerkungen zeigt sich, dass der Patient immer mehr
imstande ist, zu seinem eigenen Berater und Begleiter zu werden. Langsam
festigt sich in ihm ein Anteil, mit dessen Hilfe er in der Lage ist, aus
seiner Haut zu schlüpfen und sich in Ruhe und wohlwollend von außen zu
betrachten. Teilweise spricht man in diesem Zusammenhang von "dissoziieren"
bzw. "einen exzentrischen Standpunkt einnehmen zu können". Dadurch gelingt
es dem Patienten, die Welt und seine Erfahrungen differenzierter
wahrzunehmen. Da jetzt nicht mehr "alles" schlimm und bedrohlich wirkt,
kann er Zuversicht entwickeln und seine Stimmung verbessert sich. Zugleich
gelingt es dem Patienten, zu verschütteten Anteilen seiner Person Kontakt
aufzunehmen. Dies berührt ihn sehr und verhilft ihm zu konstruktiven
Gefühlen, die in dem Erleben gipfeln, "mit sich Frieden schließen zu
können". Zugleich wird in diesen Formulierungen deutlich, dass der Patient
noch in inneren "Konflikten" steht, die vermutlich wesentlich zu seinem
Leiden beitragen. |