Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Life-Therapie-Tagebuch:

E-Mail von Herrn X -
zwei Monate nach Ende der Therapie

Hallo Dr. Mück,

Mir geht es sehr gut, seit dem Ende der Therapie hat sich noch einmal vieles sehr positiv für mich entwickelt. Die ersten paar Wochen nach der letzten Stunde hatte ich hin und wieder doch ein komisches Gefühl, wenn es mir nicht so gut ging, weil ich dachte, dass es doch eigentlich nicht sein darf.

Es hat aber nicht lange gedauert, dass ich erfahren habe, dass ich mich auf mich selbst verlassen kann.

Mir ist in den letzten Wochen noch immer mehr bewusst geworden, wie viel ich bei Ihnen gelernt habe. Neben den vielen Werkzeugen, die mir zur Verfügung stehen, hat sich ein großes Vertrauen in mich und meine Zukunft eingestellt.

Die Ängste und Befürchtungen, mich zu blamieren oder vor anderen schlecht dazustehen, die ich so viele Jahre mit mir rumgetragen habe, hat sich zwar nicht in Luft aufgelöst, aber ich spüre ganz große Veränderungen in meiner Lebenseinstellung. Manchmal bin ich über mich selbst erstaunt. Ich kann inzwischen tatsächlich negative "Schübe" nehmen und die Kraft in positive Energie umwandeln.

Ich bin auch mehr bereit, es zu akzeptieren, wenn es mir mal nicht so gut geht. Es ist Teil meines Lebens und ich versuche, aus jeder Stunde das beste für mich zu machen und zu genießen und nicht mit Zweifeln in die Zukunft zu sehen. Ich entwickle auch Ihre Gedanken für mich weiter und komme auch von mir selbst zu neuen Erkenntnissen.

Im Bezug auf das Erkennen von automatischen, negativen Gedanken hat sich schon ein Automatismus eingestellt. Es kostet mich inzwischen viel weniger Kraft, die Kugel über den Berg zu rollen, wenn sie mal wieder ein Stück in das Tal gekugelt ist.

Früher hätte ich gezweifelt, wie lange das so anhält, aber inzwischen freue ich mich, dass es mir in dem Moment gut geht und ich genieße die schönen Stunden.

Heute Morgen im Wald habe ich gedacht, dass ich inzwischen einer von denen bin, von denen man immer liest, wie sie sich doch verändert haben und dass sie es irgendwie geschafft haben. Ich spüre, dass ich immer mehr Kraft bekomme, mich noch weiter zu entwickeln. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich den letzten Tag hatte, an dem ich depressive Verstimmungen hatte. Es war auf jeden Fall lange vor unserer letzten Therapiestunde.

Ihnen alles Gute für das neue Jahr und ich hoffe, dass Sie noch vielen Patienten so gut helfen können, wie mir.