49-jährige Patientin mit
Arbeitsstörung (= erste konsequente Anwendung der "internetgestützten
Psychotherapie: 2001-2002,
Auszug aus einem umfangreicheren Erfahrungsbericht)
Sie schreibt: "Unsere Gespräche konnten nur
alle zwei Wochen stattfinden, da ich in einer anderen Stadt wohne und eine
ziemlich lange Anfahrt zur Therapie hatte. Da meine Magisterarbeit
weiterhin das Hauptproblem war, bot mir Dr. Mück eines Tages an, ihm
zwischen den Therapiestunden zu mailen. Im Rückblick
denke ich, dass dieses der Wendepunkt war! Wir verabredeten, dass ich
täglich (bis auf die Wochenenden) zu einer bestimmten Uhrzeit einen
Arbeitsbericht abliefern sollte und er mir ein kurzes Feedback geben
würde. Am Anfang war mir dabei ziemlich unwohl zumute, da es ja noch viele
Tage gab, an denen ich kaum etwas zu Stande brachte. Aber diese
Verpflichtung spornte mich auch an. Ich lernte, systematischer an die
Sache heranzugehen, erstellte eine Gliederung, plante die nächsten
Schritte und begann schließlich sogar mit dem ersten Kapitel. Dabei hat
mich Herr Dr. Mück durch Lob und Ermutigung, konkrete Fragen (Wie geht es
jetzt weiter? Wann kommt das nächste Kapitel?) und durch
Fertigstellungstermine, die wir gemeinsam vereinbarten, sehr unterstützt.
Er hat auch nie einen Termin vergessen, so dass ich nicht mogeln konnte.
Nachdem ich mich am Anfang ziemlich gequält habe, um mein Arbeitspensum
einzuhalten, hat mir das systematische Arbeiten dank der Erfolgserlebnisse
schließlich richtig Spaß gemacht und mein tägliches Arbeitspensum und
meine Leistungsfähigkeit haben sich im Laufe der Zeit enorm erhöht.
Dr. Mücks unermüdliches
Feedback hat mich sehr stabilisiert. Ich fühlte mich nicht mehr allein mit
meinen Problemen, da war jemand, der mir den Rücken stärkte, mich
nötigenfalls antrieb und sich mit mir über meine täglichen Fortschritte
freute. Es ist ihm dabei auch ganz hervorragend gelungen, herauszufinden,
wie viel Druck ich brauchte und wie viel davon ich vertragen konnte, ohne
mich gegängelt zu fühlen. Außerdem hat er es immer wieder geschafft, dass
ich über mich und meine Probleme lachen konnte. Natürlich gab es
auch hin und wieder Missverständnisse zwischen uns, da man beim Mailen
nicht immer versteht, wenn der andere etwas humorvoll meint. Aber
meistens haben wir solche Probleme schnell aus dem Weg räumen können. Und
durch die Therapiestunden wusste ich ja, dass er voll auf meiner Seite
stand. So habe ich auch Phasen, in denen ich regelrechte Durchhänger hatte
und mich kaum von der Stelle bewegte, mit seiner Hilfe gut überstanden.
Seine Geduld mit mir kann ich nur immer wieder bewundern! In solchen
Zeiten habe ich nicht meinetwegen weitergearbeitet, sondern weil
abends die Mail an ihn fällig war." |