Ich möchte diesen Mut machenden Bericht mit einer Frage beginnen: Ist
eine ausweglos erscheinende Situation wirklich dazu geeignet,
aufzugeben und zu resignieren? Die klare Antwort dazu lautet: Nein.
Warum ich dies so
einfach schreiben kann? Ganz einfach: Weil ich mich in einer solchen
Situation selbst befunden habe und aus heutiger Sicht die positive
Entwicklung und das was unter dem Strich herausgekommen ist, damals
nicht geahnt hätte.
Nach zweimaligem
Durchfallen durch das 2. Juristische Staatsexamen stand ich mit leeren
Händen dar. Sollten die ganzen Mühen, Anstrengungen und Entbehrungen
umsonst gewesen sein. Damit konnte und wollte ich mich nicht anfreunden.
Blieb mir überhaupt eine andere Wahl, als mich mit dieser Situation
anzufreunden? Eigentlich nicht, denn im Gegensatz zu den meisten
Bundesländern (3 Möglichkeit durch Begründung des Scheiterns) gab es
nach der für mich geltenden Gesetzeslage keine Möglichkeit mehr, noch
einmal zum Examen anzutreten.
Um mit dieser aus
meiner Sicht verzweifelten Situation umzugehen, beschloss ich, mich an
Dr. Mück als Coach zur Hilfe und Unterstützung zu wenden, um mit dieser
Endgültigkeit zurecht zu kommen.
Unsere Zusammenarbeit
und Dr. Mücks engagierte und motivierende Art und Weise haben mich
bestärkt nicht aufzugeben. Wir sprachen über Lösungsmöglichkeiten und
die Bewältigung der nun anstehenden Probleme. Dr. Mück half mir
tatkräftig dabei - trotz Scheiterns im 2. Examen- mich auf den
Arbeitsmarkt vorzubereiten. Beiden von uns war klar, dass dies sehr
schwer werden würde. Jegliche Selbstachtung/Selbstbewusstsein musste bei
Null aufgebaut werden.
Unabhängig davon schlug
ich vor, noch eine Petition im Rahmen eines "Gnadengesuchs" an den
Justizminister zu schreiben. Ich wollte zumindest nichts unversucht
lassen. Dr. Mück fand die Idee sehr gut und bestärkte mich. Er stand mir
mit Rat und Tat zur Seite. Gemeinsam verfassten wir ein Schreiben und
erläuterten unverblümt, warum mein Examen bisher scheiterte -
Prüfungsproblematik trotz guter Vornoten. Dr. Mück war so nett und
unterstützte mein Anliegen mit ärztlichen Argumenten, die den Tatsache
Rechnung trugen.
Nachdem ein paar Wochen
ins Land gezogen waren, kam ein Brief aus dem Justizprüfungsamt. Für
mich völlig unerwartet teilte man mir mit, dass ich persönlich in der
Angelegenheit vorsprechen dürfe. Das war schon einmal ein Teilerfolg.
Eigentlich hatte ich damit gerechnet, eine sofortige
Negativbescheinigung zu erhalten.
Nun galt es sich auf
diese Gespräch vorzubereiten. Wiederum stand mir Dr. Mück hilfreich zur
Seite. Seine ruhige und konstruktive Art halfen mir sehr.
Als der Tag X anstand
war ich zwar sehr nervös, jedoch auch gut vorbereitet.
Fazit: Das Gespräch
beim Justizprüfungsamt war von Erfolg gekrönt. Man gestattete mir, die
Examensklausuren erneut zu schreiben. Dieser unerwartete Wandel war mehr
als Dr. Mück und ich erwartet hatten.
Nun begann die
gemeinsame Planung der Herangehensweise zum erneuten Versuch. Dr Mück
bewies viel Geduld. Auch aufgrund des Umstandes, dass er selbst
promovierter Jurist ist, war die Zusammenarbeit klasse.
Immer hatte ich mich in
früheren Vorbereitungen aus Angst geweigert, Probeklausuren zu
schreiben. Damit war jetzt Schluss. Dr. Mück trieb mich an, indem ich
viele Klausuren schrieb und ihm die Kopien sendete als Nachweis. Dieses
quasi "Überwachen" war zwar ein gewisser Stress, aber im Endeffekt half
er mir damit sehr.
Ich gewöhnte mich an
die Klausuren und lernte, sie als etwas Normales zu akzeptieren.
Hinzu kam, dass ich die
Technik der positiven Affirmationen von Dr. Mück erlernte. Durch
positive Gedanken, die man schriftlich und am Besten auf Band spricht,
um sie täglich mehrfach anhören zu können, gelang es mir, mich selbst zu
stärken. Selbst an den jeweiligen Klausurtagen, hörte ich mir diese
regelmäßig an.
Außerdem half mir das
Anhören von CD´s, die mir Dr. Mück empfahl. Diese beruhigen und sind
deshalb sehr ruhig, um etwas gelassener zu werden. Zudem dienen sie als
Therapieergänzung.
Nun galt es, den
positiven Verlauf noch zu einem guten Ende zu bringen und das Examen zu
bestehen.,
Rückblickend muss mich
selbst sogar heute noch ab und zu zwicken, um es wirklich zu glauben: Es
klappte! Anfang 2009 hatte ich mein Ziel erreicht und mein 2.
Staatsexamen bestanden.
Dies bedeutet
gleichzeitig, viel bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben und
nicht weiter in der Arbeitslosigkeit verharren zu müssen.
Fazit:
der lange und mit vielen Steinen gepflasterte Weg hat sich gelohnt. Was
vor kurzem noch völlig ausweglos erschien, hat sich als Weg aus der
Krise dargestellt. Ohne die Hilfe von Dr. Mück hätte ich es sicher nicht
geschafft. Daher danke ich ihm auch noch einmal auf diesem Weg für die
erfolgreiche und produktive Hilfe. Sie haben immer an mich geglaubt.
Letzteres ist ein sehr wichtiger Stein im Mosaik eines großen Ganzen.
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