Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Bericht eines 36-jährigen Patienten mit hypochondrischer Veranlagung über den Beginn seines Panikleidens und die ersten drei Therapiebegegnungen (Doppelsitzungen)


Es war so, dass es mich für meine Einschätzung unerwartet erwischt hat, jedoch bei näherem Hinsehen schon mehrere Faktoren über einen Zeitraum hinweg die erste Attacke begünstigt haben...

Ich sollte nach einem Standard – Check bei einem Internisten ( mir kribbelten die Arme und Beine zeitweise ) dringend ein Schilddrüsenhormon nehmen, da ich angeblich eine Unterfunktion habe. Wie sich später jedoch herausstellte, war diese Diagnose ein Laborausreißer bzw. nicht korrekt. So nahm ich drei Tag lang das Medikament, bis es mich nachts erwischte : ich zitterte, Arme und Beine brannten, mir war schlecht und ich war nervös, das Herz raste und ich hatte Panik, dass etwas nicht mit mir stimmt. Nachdem ich fast eine Woche von Arzt zu Arzt rannte und mir die wildesten Diagnosen und Untersuchungen ( Privatpatient ) mitgeteilt wurden, gipfelten die Attacken am 6 Tag in totaler Nervosität, Angst, Panik, Gedanken des totalen Kontrollverlustes meines Lebens und verrückt zu werden bis hin nachts ins Krankenhaus zu fahren, um mich einweisen zu lassen, weil ich wahnsinnig geworden bin. Keiner verstand das, auch wenn alle für mich da waren. Statt dessen wurde ich mit Beruhigungsmitteln versucht zu füttern, die ich aber intuitiv später ( nach zwei Tagen ) ablehnte, weil ich gewarnt wurde. Erst befreundete Ärzte und Psychologen, welche ich dann kontaktierte, stellten situativ die richtige Diagnose : Panikattacken. Nach anfänglichem besseren Befinden, weil ich endlich wußte, was es war und etwas unternehmen konnte, kam ich jedoch aus dem grübelnden Kreislauf nicht hinaus, ich sei „psychisch krank“, was für mich das Schlimmste ist. Ich grübelte und wurde nervöser und die Kreisläufe nahmen täglich unerträglich ihren Lauf. Ich fühlte mich schlechter und schlechter, verrückter und kontrollloser denn je. Sport half mir, meine Systeme wenigstens von Zeit zu Zeit hinunter zu fahren ( Joggen, Wellness, Massage etc.) und normalere Stresswerte zu bekommen. Ich begann sofort nach kompetenter Hilfe zu suchen und beschäftigte mich sehr eindringlich mit dem Krankheitsbild und was man tun kann ( autogenes Training, Verhaltenstherapie, Medikamente ). Durch die Konsultation von befreundeten Ärzten und Psychologen wurde ich schnell ruhiger auch ohne Hilfsmittel, nur mit dem Bewußtsein, endlich zu wissen was los ist und etwas tun zu können. Ich mußte und wollte etwas tun und mich diesen Dingen nicht einfach so hingeben. Wichtig ist für mich gewesen mich auch während der Attacken immer wieder der Realität hinzugeben ( arbeiten zu gehen, auch wenn es schwer ist, Freunde zu treffen und schöne Dinge für zu tun sowie diese nicht auf zu schieben, die Angst nicht dominieren zu lassen !!! Sich dagegen zu stellen und zu kämpfen. Die Realität gewinnen zu lassen, Gedanken zu relativieren. Einen großen Teil der Schuld trage ich, denn mein Leben der letzten zwei Jahre war geprägt von Stress ( auch und insbesondere unterschwelliger Stress !), den ich so nicht realisiert habe. Ich schaute mal auf die Seite www.stresssymptome.de und mußte feststellen, dass ich 90 % dieser dort genannten Punkte habe ! Ich rauchte sogar zu viel und ließ die Tage so dahin laufen im Stress... Horror in der Nachbetrachtung und sicherlich ein maßgeblicher Faktor, der das Ganze begünstigte. Dieses reflektierend und mich damit intensiv beschäftigend ( ich wollte und habe es geändert ), hatte innerhalb einer Woche mein altes Leben zurück und war überglücklich. Ich hörte auf zu rauchen ( wichtig !), ging mehr zum Sport und versuchte die Dinge anders zu sehen, denn schließlich hätte es auch ein Infarkt oder so etwas sein können; so bin ich meinem Körper für dieses Zeichen doch dankbar, oder ? Dann, nach ca. 2 Wochen, kam unerwartet in einer Streßsituation der Rückfall, der mich frustrierte und sehr traurig machte, weil ich doch so stolz war, es geschafft zu haben. Ich begann mich noch mehr mit mir, der Krankheit, Möglichkeiten etc.pp. zu beschäftigen und machte sonst ganz normal meine Tagespunkte (!), um nicht ganz aus dem Rhythmus zu kommen. Schrecklich waren diese Grübelgedanken und Kreisläufe, die mich fast bedrängten und vor denen ich mehr und mehr Angst bekam, weil ich sie nicht wollte und gar nicht wußte was nun ist. Ich steigerte mich in die Dinge und Symptome hinein und fand auch immer neue Gründe nachzudenken und die schrecklichen Themen zu überdenken; nach Gründen und Inhalten zu suchen, zu suchen, zu suchen, zu finden, zu finden ...Es reichte mir ! Weitere Rückfälle wollte ich nicht erleben und so ging es nicht weiter, so entschied ich mich einen Fachmann aufzusuchen, Hr. Dr. Dr. Mück, damit ich schnellstmöglich die Situation wieder normalisieren konnte. Hier lernte ich wie zuvor auch schon einmal angewendet, dass man Gedanken und Ängste steuern kann, das wir diese Dinge erlernen können und beeinflussen sollten, das wir uns manchmal selbst verrückt machen heut zu Tage und dringend abschalten lernen sollten. Ich lernte über das Gehirn wichtige Dinge und übte Tag für Tag meine Gedankenmuster zu beeinflussen; es ging, manchmal gut, manchmal weniger, aber ich zwang mich dazu zu üben, ruhig zu bleiben. Wir können das schaffen, sobald wir gemerkt haben, dass wir uns nur selbst beeinflussen : der Gedanke, die körperliche Reaktion und oder umgekehrt; ein Teufelkreislauf der Angst, den wir unterbrechen müssen. Stellen wir uns der Realität und gestalten diese wieder aktiv, denn wir steuern das und nicht unsere teilweise „hirngespinstigen Gedanken“ ! ( Es gibt übrigens auch gute Medikamente, die dabei helfen können und nicht abhängig machen. ) Ich denke heute, wenn auch noch manchmal aus der noch jungen Erfahrung erinnert, das es etwas positives hatte und ich mich entwickelt habe, aus dieser Situation heraus. Verlieren Sie bitte auf gar keinen Fall das Vertrauen in sich selbst und in den Sieg über diese schrecklichen Momente dieser Attacken und denken Sie daran, dass es zu schaffen ist.