Wer hilft mir? Wie komme ich an Hilfe? Wird es ein Reinfall oder finde
ich den Therapeuten, der mir wirklich helfen kann? Wie wähle ich aus
(kann ich überhaupt wählen)? Und wenn ich meine jemanden gefunden zu
haben, hat der dann auch Zeit?
Als ich anfing mir
diese Fragen zu stellen war ich schon mitten drin in meiner Lebenskrise.
Eigentlich war ich schon nicht mehr fähig sehr viel Energie für die
Suche nach einem Therapeuten aufzubringen. Und wie der Zufall so spielt
fällt bei der täglichen Arbeit auf einer ganz anderen Internetseite der
Name Dr. Mück – Therapeut. Neugierig klicke ich auf den Link und komme
auf eine Internetseite, die einfach beeindruckend war. Der erste Gedanke
war, dass jemand der soviel Energie aufwendet um Lebenshilfen, Tipps und
Verlinkungen auf andere hilfreiche Seiten zu erstellen, dass also so
jemand auf jeden Fall mit Herz und Seele in seinem Beruf sein muss. Als
ich Herrn Dr. Mück später nach einigen Sitzungen kennen gelernt hatte,
wurde dieser erste Eindruck von damals bestätigt.
Schon bei unserem
ersten Treffen schaffte er es eine Art Vertrautheit herzustellen. Dazu
trägt eine ganze Menge bei, dass der Therapieraum entsprechend gestaltet
ist. Eine Art gemütliches Besprechungszimmer mit Sesseln, Sofa und
vielen Kleinigkeiten die einem helfen sich Wohlzufühlen. Das sagt auch
ein Schild aus, auf dem ausdrücklich steht: „Es ist gestattet sich hier
Wohlzufühlen!“
Die Probleme die ich
hatte kennen bestimmt viele der Leser: z.B. Angst in Aufzügen oder
geschlossenen Räumen allgemein, aber auch die besonders störende Angst
vor dem Autofahren, was bei einem Außendienstler sehr hinderlich ist.
Die Therapie gestaltete
sich sehr vielfältig. Gespräche standen natürlich im Mittelpunkt. Es gab
aber auch einen großen Anteil Verhaltenstherapie. Also ab auf die
Autobahn in den dicksten Verkehr, oder in die U Bahn, oder auf die
Seilbahn oder oder oder…
Ich glaube Herr Dr.
Mück würde alles mitmachen. Aufforderungen zum Sport werden auch nicht
nur verbal geäußert – nein da heißt es dann bitte zur nächsten Sitzung
die Sportsachen mitbringen und dann wird die Angst und der Frust
„weggelaufen“. Ab in den nächstgelegenen Wald und los. Aber Halt! Nicht
das hier etwas falsch verstanden wird. Er ging immer nur soweit, wie ich
es zuließ. Es gab kein Muss! Ich hatte nie das Gefühl etwas gegen meinen
Willen zu tun, sei es in der Verhaltens- oder Gesprächstherapie. Es gab
immer ein Stopp. Und das wurde immer akzeptiert.
Da ich ein schlechter
Mitmacher bin hat sich meine Therapie etwas hingezogen. Mit mehr
Disziplin hätte ich wahrscheinlich schneller alles umsetzen können. Aus
heutiger Sicht kann ich nur sagen, dass sich die Zeit auf jeden Fall
gelohnt hat. Ich wäre ohne ihn nicht mehr auf die Beine gekommen. Mein
Leben hat wieder eine andere Qualität. Es ist wieder lebenswert. Ich bin
nicht beschwerdefrei. Es gibt Momente, wo alte Ängste wieder aufsteigen.
Aber ich kann damit umgehen. Ich lasse mich nicht von der Angst
beherrschen. Ich habe Instrumente an der Hand (z.B. Stopp Taktiken) die
mir helfen die Angst zu kontrollieren und zu relativieren. Ich habe mich
damit abgefunden, dass ich nie im Leben ein großer Fan von Aufzugfahrten
werde. Wichtig ist nur, dass ich ihn benutzen kann ohne zu „sterben“.
Andere Ängste haben sich aber auch buchstäblich in Luft aufgelöst.
Ängste in bestimmten Situationen beim Autofahren z.B. gibt es einfach
nicht mehr.
Somit kann und will
ich jedem die Hoffnung machen, dass Ängste beherrsch- und besiegbar
sind. Immer vorausgesetzt man findet den Therapeuten des Vertrauens. |