Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Erfahrungsbericht eines 38-jährigen Patienten mit "Panikattacken" und "Somatisierungsstörung"

Licht am Ende des Tunnels

Im Jahr 2000 spielte mein Körper verrückt. Viel Stress ein ungesunder Lebenswandel und eine nervöse Grundtendenz führten dazu, dass eines Tages, während der Arbeit, mein Herz wie verrückt zu rasen anfing. Hinzu kamen eine starke Übelkeit Schmerzen in der Brust und im linken Arm. Ich bekam zusätzlich große Angst zu sterben. Als dieser Zustand sich nicht besserte, rief meine Sekretärin einen Notarztwagen und ich kam (im zarten Alter von 35 Jahren) mit Verdacht auf Herzinfarkt ins Krankenhaus. Dort legte man mich auf die Intensivstation. Bei einer Untersuchung durch den Oberarzt attestierte mir dieser, auf dem Ultraschall einen Fehler am Herzen bemerkt zu haben. Mein EKG hingegen war einwandfrei. Weiterführende Untersuchungen brachten auch keinen negativen Befund. Aber es war passiert: Ich hatte sehr große Angst, krank zu sein. Als ich aus dem Krankenhaus raus war, machte ich weiter wie bisher, jedoch meldete sich mein Körper immer öfter. Herzrasen, Schweißausbrüche, Atemnot und unbestimmte Schmerzen an diversen Stellen. Wieder Notaufnahme und Untersuchungen, bei denen nichts festgestellt wurde. Aber ich hörte immer mehr in mich hinein. Meine Angst wuchs, und das "Suchen" in mir selbst führte zu dem negativen Erfolg, dass ich immer mehr fand. Ich war überzeugt eine lebensbedrohliche Krankheit zu haben. Ich ließ mich bei Herzspezialisten, Orthopäden, Lungenärzten und Allgemeinmedizinern durchchecken mit dem Erfolg, dass bis auf den Lungenarzt keiner etwas fand. Der Lungenarzt bescheinigte mir "allergisches Asthma". Ab da bekam ich regelmäßig Kortisonpulver zur Inhalation. Mein Zustand jedoch wurde nicht besser. Im Gegenteil. Zu meinen vorgenannten Beschwerden gesellte sich ein permanenter Schnupfen und ein starkes Schwindelgefühl, welches mir teilweise die Kontrolle über meinen Körper erschwerte. Meine Überzeugung, unheilbar krank zu sein, blieb.

Die Angst wuchs weiter und erstreckte sich auch auf andere Bereiche, in denen ich vorher keine Probleme hatte (z.B. Höhenangst). Ich schonte mich immer mehr, wurde lethargisch und bekam Depressionen.

Ich war immer weniger belastbar, wurde immer aggressiver und ängstlicher und nervte meine Familie und meine Umwelt. Ich fühlte mich immer einsamer, da ich ja "todkrank" war und mir niemand helfen konnte. Und ich dachte, dass es auch niemand wirklich versuchte.

Jeder Arzt begann, mich darauf hinzuweisen, dass meine Probleme psychosomatisch sein könnten und dass mir vielleicht eine Therapie helfen könnte.

Innerlich lachte ich diese Leute aus: Ich war doch nicht verrückt! Da jedoch nichts half und meine Verzweiflung immer größer wurde, probierte ich auch diesen Weg.

Ich landete bei einem Psychotherapeuten, der meine Vorurteile gegen diese Leute voll untermauerte. Wenn ich aus einer Sitzung kam, hatte ich immer das Gefühl bei jemanden gewesen zu sein, der selber mehr Hilfe brauchte als ich. Dieser Mensch konnte mir nichts geben. Nach einem halben Jahr brach ich die Therapie ab.

Also war mir auch so nicht zu helfen, ich fühlte mich bestätigt, meine Symptome blieben.

Da ich jedoch nicht aufgeben wollte und unterschwellig meine Kämpfernatur wieder durchkam, begann ich mit Recherchen im Internet über meine Symptome. Das war zu diesem Zeitpunkt nicht nur positiv. Ich landete auch auf vielen Seiten, wo meine Symptome mit Krankheitsbildern in Zusammenhang standen, welche dazu führten, meine Ängste zu schüren. Alles was ich las, über schlimme Krankheiten, beflügelte meine Überzeugung,  jetzt das gefunden zu haben, was ich hatte, und auf mein Ende zu warten. Andererseits gab es auch Seiten, die den psychosomatischen Charakter meiner Symptome beschrieben.

Da ich mich leer und ausgebrannt fühlte, begann ich mir Bücher über das Burn-Out-Syndrom zu kaufen. Es folgten Motivationsbücher, Bücher über Angstzustände und so weiter. Diese Dinge halfen ein wenig, da ich mich in vielen Beschreibungen wieder fand. Aber ich schaffte es nicht alleine. Meine Überzeugung wuchs, dass ich einen Therapeuten brauchte, jedoch einen der mir hilft und wie ein Trainer Dinge anschiebt, die ich alleine noch nicht schaffte.

Also wieder Internet und ausgiebig recherchieren. Ich fand den ein oder anderen, vereinbarte, wo es möglich war, Probetermine und verwarf sie wieder. Eines Tages landete ich auf der Homepage von Herr Dr. Mück. Ich war begeistert von der Seite. Viele Informationen waren hilfreich und ich bekam das Gefühl, das könnte der Richtige sein. Ich nahm Kontakt per E-Mail auf. Nach einer längeren Wartezeit konnte ich dann das erste Mal mit Ihm persönlich sprechen. Die Chemie stimmte. Seine Ansichten und Therapieweisen sprachen mich an. Hier war jemand, der mir z.B. sagte "Sport kann Ihnen helfen" (Andere sagten mir vorher "Wer viel läuft, läuft vor seinen Problemen weg").

Er ist in seiner ganzen Art wie ein Coach, den ich mir gewünscht hatte. Er fand die Punkte, die mir helfen.  Meine Symptome verbesserten sich in kleinen Schritten. Wenn ich Rückfälle hatte, schaffte er es, mich zu beruhigen und mir Tipps zu geben, wie ich aus der Krise wieder zurück auf den richtigen Weg kam. Ich fing an, mich regelmäßig zu bewegen, wurde wieder aktiver und nahm mehr am Leben teil. Von meiner Umwelt bekam ich wieder ein positiveres Feedback zu meiner Veränderung. Mein Selbstvertrauen wuchs erneut. Nach einem halben Jahr setzte ich die Medikamente ab, mein Asthma war weg. Seit nunmehr 6 Monaten habe ich kaum noch Beschwerden. Und wenn etwas losgeht, kann ich damit umgehen, indem ich mir klar mache, dass man sich ja nicht immer gleich fühlt. Ich kann dann schneller loslassen und die Symptome verschwinden wieder. Die Therapie war ein voller Erfolg. Gäbe es mehr Therapeuten vom Typ "Coach" und diese wären z.B. in unser Schulsystem als Lehrer integriert, könnten die Krankenkassen viel Geld sparen. Viele Menschen kämen dann nicht zu dem Punkt, an dem ich viel zu lange war.