Seit meiner frühen Jugend wurde ich mit Krankheiten im näheren Umfeld
konfrontiert. Meine Mutter litt an Epilepsie, die Großmutter hatte
Depressionen und nahm sich das Leben. Selber erkrankte ich mit 33 an
Krebs. Vor ca. 20 Jahren entwickelten sich noch Angst- und
Panikattacken, anfänglich beim Autobahnfahren, später auch im täglichen
Leben.
Durch meine berufliche
Selbständigkeit konnte ich Krankheit teilweise ganz gut kompensieren,
überbrücken oder wie auch immer. Erst 1997 vertraute ich mich einem
Psychotherapeuten an. Seitdem durchlief ich mehrere Therapien bei
unterschiedlichen Therapeuten. Die vorletzte Behandlung ging über 70
Sitzungen bis März 2003. Hier schleppte ich mich immer von einer
Therapiestunde zur anderen und hoffte auf den entscheidenden Durchbruch.
Hier gab es einmal auf meine Frage : Warum es nicht besser würde, die
lapidare Antwort: Am Anfang der Therapie kann das schon mal sein.
Bemerkung: Das war nach
dem 52 Einzelgespräch. Ich fühlte mich hier wirklich manipuliert. Nach
der 70 Stunde war ich die Sache leid und hörte auf. Das ging knappe 2
Jahre gut bis Anfang 2005. Jetzt traf es mich um so heftiger. Zu den
heftigen Ängsten kamen noch Depressionen hinzu. Weiter verstärkten sich
die Entfremdungsgefühle derart, dass ich glaubte bald verrückt zu
werden. Wieder suchte ich mir einen Therapeuten beim dem eine
Verhaltenstherapie begonnen wurde. Die Sitzungen bestanden nur den
Themen "Stressbewältigung" und "Arbeit". Meine Vorgeschichte wurde hier
kaum angesprochen. Obwohl ich große Hoffungen in die Behandlung setzte
verschlechterte sich mein Zustand zusehends. Ich konnte gerade noch
meine tägliche Arbeit (selbst. Handwerker) verrichten und meine Firma
über Wasser halten.
In meiner immer größer
werdenden Verzweiflung durchforstete ich alle möglichen Internetseiten
um Hilfe zu finden. Dabei stieß ich wiederum auf die Homepage von Herrn
Dr. Mück, dessen hochinteressante Seite ich seit längerem verfolgte.
Trotz großer Skepsis, hier überhaupt einen Termin zu bekommen schickte
ich eine E-Mail, die prompt beantworte wurde. Es kam binnen kürzester
Zeit zu einem ersten Gespräch. Hier haute es mich fast um. Herr Dr. Mück
erörterte mir seine Methoden und Konzepte. Zum ersten Mal wurde ich
ganzheitlich betrachtet, musste einen 22-seitigen Lebensfragebogen
ausfüllen, Fragen zur Krankenvorgeschichte beantworten und Computertests
„absolvieren“. Ich wurde mit schriftlichen
„Anleitungen“/Angsttagebuch/Sitzungs-feedback/therapeutische
Rückmeldungen etc. etc. regelrecht „zugepflastert“. „Er“ verordnete mir
Sport, abzunehmen und noch viele andere Dinge, die meiner körperlichen
und psychischen Verfassung gut tun sollten.
All diese Dinge waren
mir bis dahin gänzlich fremd und bisher bei den anderen Therapeuten nie
begegnet. Die ganzen Jahre zuvor wurde ich in den Sitzungen wie ein
„rohes Ei“ behandelt. In der Verhaltenstherapie von Herrn Dr. Mück wird
mir wieder Aktivität und Lebensfreude vermittelt. Ich habe Vertrauen zu
„ihm“ gefunden, obwohl dies anfänglich nicht leicht war (gebranntes
Kind……). Ich merkte bereits nach 4 Wochen eine Besserung die sich zwar
nicht gradlinig, aber doch stetig bis heute fortsetzt. Stück für Stück
arbeite ich mich an mein altes Ego heran. Man muss auch erst verstehen,
dass jahrzehntelanges Leiden nicht binnen 3 Wochen weggeblasen werden
kann, doch wenn man diese Erkenntnis erst einmal verinnerlicht hat,
kippt die Situation.
Ich kann jedem nur
raten, der diese Zeilen liest: Wenn Ihr Hilfe benötigt, dann geht zu
einem „Profi“, der mit durchdachten Konzepten arbeitet; denn nur das
bringt einen weiter. |