Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Erfahrungsbericht:
 Abschluss einer "internetgestützten Verhaltenstherapie bei Sozialphobie"
(nach 10 Monaten)


Bericht einer 25-jährigen Patientin

Als ich angefangen habe, mir über meinen letzten Erfahrungsbericht zum Abschluss meiner Therapie Gedanken zu machen, kam mir seltsamerweise direkt ein Spruch von Hermann Hesse in den Sinn: „Gewonnen hat immer der, der lieben, dulden und verzeihen kann, nicht der, der besser weiß und aburteilt“. Ich denke, dieser Spruch subsumiert in seiner Einfachheit recht gut jene Erkenntnisse, die ich besonders aus der letzten Phase der Therapie für mich ziehen konnte. Während zu Beginn meiner Therapie in der ersten Phase verhaltenstherapeutische Ansätze im Vordergrund standen und wir uns dann einer zweiten Phase auf einer tiefenpsychologischen Ebene bewegt haben, habe ich in den letzten drei Monaten das Gefühl gehabt, Herr Dr. Mück steht mir zur Stabilisierung und vor allem auch Weiterentwicklung meiner Persönlichkeit zur Seite.

Es war für mich absolut faszinierend und interessant zu sehen, wie häufig mir Herr Dr. Mück durch seine Äußerungen neue Perspektiven in Bezug auf die verschiedensten Dinge eröffnet hat. Nicht immer waren es Perspektiven, die ich direkt so deutlich in Betracht ziehen wollte, jede einzelne hat mich jedoch sehr zum Nach- und Weiterdenken angeregt. Insbesondere die gewonnenen Erkenntnisse in Bezug auf soziale Kompetenz, die Kommunikation mit meinen Mitmenschen oder auch die schlichte Erkenntnis, dass jeder Mensch in seiner „eigenen Welt“ lebt, haben bei mir zu wesentlich mehr Verständnis und Nachsicht bei meinen Mitmenschen geführt und machen meine zwischenmenschlichen Beziehungen einfach schöner. Einmal schrieb mir Herr Dr. Mück in einer E-Mail: "Das, was jemand über einen anderen sagt, verrät vor allem etwas über den Sprecher selbst." Und so merke ich, dass ich viel genauer hinhöre, was meine Mitmenschen so sagen und wesentlich intensiver berücksichtige, was der andere denkt und fühlt. Das Wort „Empathie“ hörte ich bei Herrn Dr. Mück zum ersten Mal und ich merke, das ich heute viel stärker dafür sensibilisiert bin, Menschen einfach zu fragen, was sie bewegt und weniger anzunehmen, was sie denken könnten und das dann auch noch als Fakt zu behandeln.

Und eben vor diesem Hintergrund empfinde ich den oben zitierten Spruch von Hermann Hesse als symbolisch für meine persönliche Weiterentwicklung im Umgang mit meinen Mitmenschen. Ich urteile nicht mehr so schnell und habe akzeptiert, dass jeder letztendlich das tut, was er selbst für richtig oder gut für sich selbst hält. In den seltensten Fällen ist eine intendierte Verletzung meiner Gefühle der Grund für die Handlungsweisen meiner Mitmenschen, sondern vielmehr ein Nebeneffekt. Und so versuche ich mich selbst einfach nicht mehr so wichtig zu nehmen. Damit meine ich nicht im Umkehrschluss, dass ich mir selbst nicht wichtig bin. Im Gegenteil. Dank meiner Therapie sind mir mein Seelenheil, mein persönliches Glück und mein inneres Gleichgewicht wieder extrem wichtig geworden und ich arbeite aktiv und hart daran, mich selbst so gut wie möglich in der Balance zu halten. Vielmehr meine ich, dass ich mich nicht mehr als den Mittelpunkt der Welt sehe und auch noch erwarte, dass mich jeder Mensch mit Samthandschuhen anfasst und freundlich und verständnisvoll ist.

Mit „mich selbst nicht mehr so wichtig nehmen“ meine ich auch, mich selbst ein Stückweit unabhängiger von den Meinungen und Empfindungen anderer bezüglich meiner Person zu machen. Dieser Prozess ist in keiner Weise abgeschlossen, aber zumindest einmal eingeleitet.

Was ich auch im Rahmen der Therapie sehr geschätzt habe, war das umfangreiche Informationsmaterial, das mir Herr Dr. Mück zur Vertiefung verschiedenster Themen mitgegeben hat. Hier hat mich insbesondere ein Beitrag zum Thema „Nervenbahnung“ bzw. Neuroplastizität nachhaltig berührt und mich extrem stark dafür sensibilisiert, wie wichtig es ist, immer wieder aus bewährten Mustern auszusteigen und die Neuvernetzung von Nervenzellen im Gehirn immer wieder zu fördern. Hierzu ist mir auch eine Aussage von Herrn Dr. Mück sehr in Erinnerung geblieben, nämlich jene, dass man sich nach Möglichkeit immer in die Richtung bewegen sollte, bei der man inneren Widerstand spürt.

Insgesamt habe ich aus der Zeit so unendlich viele Erkenntnisse gezogen und diese Zeit bei Herrn Dr. Mück hat meinen Horizont so nachhaltig erweitert, dass ich einen Roman darüber schreiben könnte. Ich hatte teilweise das Gefühl, dass ich ein zweites Mal „erzogen“ werde und ich habe die Erfahrungen mit dem Thema Therapie als durchweg sehr, sehr positiv empfunden. Mich hat diese Zeit für das Leben gestärkt. Und wenn ich mir so meinen letzten Erfahrungsbericht durchlese, so freut es mich besonders berichten zu können, dass ich nun einen Job in einer anderen deutschen Großstadt habe und nächste Woche umziehe.

Ich hatte bei der letzten Sitzung befürchtet, dass es mir sehr schwer fallen würde, mich von Herrn Dr. Mück zu lösen. Immerhin hat er mich fast ein Jahr meines Lebens sehr intensiv begleitet und ist für mich zu einer absoluten Vertrauensperson geworden. Neben meinem festen Willen liegt für mich auch ein sehr großer Teil des Erfolges meiner Therapie darin begründet, dass ich bei Herrn Dr. Mück das Gefühl hatte, er ist wie ein Fels in der Brandung. Und so habe ich mich speziell in den ersten Monaten der Therapie vieles trauen können mit dem Wissen, wenn etwas schief geht, ist er da und kann mich im Notfall noch auffangen. Das hat mir sehr viel Kraft gegeben. Doch so traurig fand ich es dann gar nicht. Eher fühlte ich mich wie damals nach meinem Abitur: Ich habe die Reifeprüfung abgelegt und kann jetzt in die große weite Welt gehen :-). Und ich bin dankbar, dass ich mit Herrn Dr. Mück einen Menschen kennen lernen durfte, der mein Leben durch sein Wissen und seine Kompetenz sehr bereichert hat.

Wie ich schon sagte, ich könnte ein Buch über meine Therapieerfahrungen schreiben. Und ich hoffe, dass ich durch die Weitergabe meiner persönlichen Erfahrungen dem ein oder anderen etwas Mut machen konnte, seinem Leben eine ähnlich positive Wendung zu geben. Ich für meinen Teil bin einfach mit sehr großer Dankbarkeit und Freude über meine persönliche Entwicklung erfüllt.