Nach zwei Operationen mit dem Verdacht auf Krebs entwickelten sich
Angstgefühle bei mir, die kurzfristig mit Medikamenten behandelt wurden. Da
ich einerseits keine Psychopharmaka mehr nehmen wollte, aber auch selber
merkte, dass ich meine Angstproblematik nicht allein lösen konnte, fand ich im
Internet die Homepage von Dr. Mück. Bereits die erste Sitzung zeigte mir,
dass ich hier an der richtigen Stelle war: Die Kompetenz und die
strukturierte Arbeitsweise des Therapeuten überzeugten mich sofort. Ich merkte
schnell, dass sich Dinge veränderten; auch wenn es „nur“ die Einsicht war,
dass mir in meiner Kindheit das Gefühl der Sicherheit gefehlt hatte und ich
nur schwer Vertrauen aufbauen konnte. Die Angstgefühle bekamen also einen
Hintergrund - meine Kindheitserfahrungen und die Erlebnisse mit den beiden
Operationen – und waren plötzlich nachvollziehbar und normal geworden. Als ich
das begriffen hatte, war schon das Schlimmste vorüber. Geholfen haben mir
dabei nicht nur die Gespräche sondern auch die Aufgaben, die ich zuhause zu
erledigen hatte und die sehr anschaulich und verständlich formuliert waren.
Im
Zusammenhang mit der Angstproblematik standen auch andere Verhaltensweisen,
Glaubenssätze, Meinungen, Angewohnheiten, Denkweisen - anerzogen oder auch
über Jahre unreflektiert fest installiert. Ein Beispiel ist der Begriff der
Dankbarkeit, der in meiner Kindheit eine sehr wichtige Rolle gespielt hatte
und mir so oft aufgezwungen worden war, dass ich irgendwann eine völlig
übersteigerte Dankbarkeit entwickelt hatte, die zu starken
Verpflichtungsgefühlen geführt hatte. Einmal analysiert und relativiert kann
ich mein Gefühl der Dankbarkeit nun akzeptieren und positiv sehen.
Ein weiteres Beispiel, das sicher auch die Angstproblematik verstärkt hatte,
ist mein übersteigertes Verantwortungsgefühl und im Zusammenhang damit das
schlechte Gewissen und die Angewohnheit, mich entschuldigen zu müssen. Nie
vergessen werde ich die „Schuldtorte“, die mir vor Augen führte, dass ich
nicht allein schuldig gewesen bin.
So
kann ich das Fazit ziehen, dass die Lösung meines größten Problems am
schnellsten voranging. Bis heute habe ich mir die gelassenere Einstellung
Krankheiten gegenüber bewahrt und verfalle nicht mehr gleich in Angst und
Schrecken. Und das, obwohl es immer noch unerklärliche Symptome, bedenkliche
Vermutungen von Arztseite und verschiedene Untersuchungen gegeben hat.
Natürlich haben nicht alle Denkansätze zu so guten Ergebnissen geführt (das
mit dem Sport brauchte über zwei Jahre) und ich weiß, dass es noch immer viele
Aspekte gibt, die mir das Leben erschweren. Aber ich gehe viel großzügiger mit
diesen Dingen und mit mir um, gebe immer öfter Verantwortung ab und kann auch
immer mehr Hilfe annehmen ohne mich verpflichtet zu fühlen.
Ich habe nicht nur mit Hilfe von Herrn Dr. Mück meine Symptome erforscht, mein
Angstproblem aus der Welt geschafft, sondern auch viele Denkanstöße in unseren
Gesprächen bekommen – danke! |