Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Sitzungsfeedback

Beispiel 18: Patientin mit Phobien


Bitte nehmen Sie sich noch am heutigen Tag die Zeit, mir spontan die folgenden Rückmeldungen zu geben:

Name:..............................     Datum: .................................. Sitzungsnr.:

1.) Zu heutigen Sitzung fällt mir spontan ein:

dass ich heute zunächst gar nicht kommen wollte, weil ich schon die letzten Tage so down war und mir es heute morgen noch zuviel war, mich jetzt so intensiv mit mir selbst auseinanderzusetzen. Dadurch, dass ich natürlich trotzdem gekommen bin, merke ich, dass es mir zunehmend leichter fällt, mich insgesamt im Leben zu etwas zu überwinden bzw. etwas durchzuziehen, das mir als wichtig erscheint, auch wenn ein Teil von mir versucht, sich zu sträuben. Ich kann mich sozusagen schon besser disziplinieren.

2.) Am meisten in der Sitzung bewegte mich:

als Sie meinten, ich würde mein Selbstwertgefühl  noch von einem Mann abhängig machen, der mich mies behandelt, was natürlich völlig zutreffend war und ich innerlich fast an mir selbst verzweifelt bin, denn das ist objektiv gesehen ja so was von absurd. Ich bin wie ich bin und darauf sollte ich stolz sein. Bei mir ist es noch so, das ich mich entsprechend meiner Umgebung gerade so finde, wie es mir extern kommuniziert wird. Ich bin noch nie auf die Idee gekommen, ich sei ausgeprägt kompliziert und plötzlich mache ich mir intensive Gedanken darüber. Das ist wirklich selten bescheuert.

3.) Die Sitzung lohnte sich, weil:

mich die Sitzung aufgebaut hat und ich wieder neuen Mut gefasst habe und mich heute nicht mehr habe hängen lassen. Im Gegenteil, ich habe mich in das Thema ehrenamtliche Tätigkeit reingehängt und habe nun nächste Woche zwei Termine, um meine Einsatzmöglichkeiten zu besprechen. Und ich finde es jetzt richtig gut, dass ich mich darauf eingelassen habe. Gleichzeitig glaube ich, dass dies meinen Horizont erweitern wird und ich hoffe, dass ich eine schöne Aufgabe finden werde.

4,) In dieser Sitzung traute ich mich ( noch ) nicht:

zu sagen, dass ich in Bezug auf nur an einem Abend in der Woche Alkohol trinken ich mich werde disziplinieren müssen, weil es mir noch schwer fällt, z.B. in eine Bar, Restaurant, etc. zu gehen und gar nichts zu trinken. Vielleicht ist der Anatzpunkt jedoch ein ganz anderer und ich sollte einfach mal sinnvollere Dinge tun, als in Restaurants und Bars rumzuhängen. Ich würde Sie auch bitten, hier in der einen oder anderen Mail nachzuhacken, damit sich da nicht der Schlendrian einschleicht.

5.) Durch die Sitzung wurde mir klar:

was auch schon in einer der letzten Sitzungen angesprochen wurde. Ich muss immer wieder mein inneres Gleichgewicht finden und darf Sport, Autogenes Training, etc. nicht vernachlässigen. Meine traurige Stimmung hat sich auch nicht zuletzt deshalb so eklatant hochschaukeln können, weil ich diese Dinge über Karneval vernachlässigt habe.

Auch wurde mir klar, wie volatil mein Selbstwertgefühl noch ist und wie viel Macht ich damit anderen Menschen noch über mich gebe. Ich glaube, dass mir einfach auch noch die Erfolgserlebnisse speziell in beruflicher Hinsicht fehlen. Momentan habe ich noch das Gefühl, ich leiste überhaupt keinen wesentlichen wirtschaftlichen (abgesehen von Konsum) oder sozialen Beitrag zu der Gesellschaft, in der ich mich bewege.

Schließlich wurde mir auch klar, dass ich immer dachte, ich sei so „international“, dabei schaue ich eigentlich total wenig über den Tellerrand und bin auch in meinem Umfeld auf einer bestimmten Schiene Mensch festgefahren. Und die Werte, mit denen ich noch primär Sicherheit verbinde, wie Erfolg oder Geld, die haben bislang eher zu meiner Verunsicherung beigetragen. Gleichzeitig suche ich noch immer nach einem Mann, der nach innen (also bei mir) und auch nach außen (sprich meine Mitmenschen müssen ihn auch toll finden) mein Selbstwertgefühl steigert. Ich habe auch den Eindruck, dass es noch zu viel für mich ist, mich gleichzeitig auf das Thema Männer und Jobsuche zu fokussieren. Am wichtigsten finde ich es jetzt erstmal, einen schönen Job zu finden, denn ich glaube, es wird mich im positiven Sinne sehr verändern, selbstständig zu sein und Verantwortung zu tragen. Deshalb freue ich mich so auf mein neues Ziel der ehrenamtlichen Tätigkeit, weil ich dort schon mal Verantwortung übernehmen darf.

6.) Was mir in dieser Sitzung fehlte, war:

gab es nichts

7.) Was ich mir für die nächste Sitzung besonders wünsche, ist:

erneut das Thema reife und Lebenssinn aufzugreifen. Sie haben ja heute ein paar mal versucht, hier einzuhacken, nur leider war ich ja noch so gar nicht offen für irgend ein anderes Thema als wie schlecht ich mich noch fühle und warum.

8.) Mit dem Therapeuten ging es mir so, dass:

ich es sehr lieb und hilfreich fand, dass Sie direkt eine sehr gute Idee in Bezug auf eine sinnvolle Beschäftigung für mich hatten und die Angelegenheit direkt aktiv forciert haben. Auch hat es mir ein wenig leid getan, dass ich heute wenig sozialkompetent war, bestimmt wieder schnell gesprochen habe und gar nicht offen war für andere Themen außer meine emotionale Verfassung.

9.) Ich selbst nehme mir für die nächste Sitzung vor:

dass ich mich wieder soweit ins Gleichgewicht gebracht und gestärkt habe, dass ich nicht wieder wie so ein Häufchen Elend vor Ihnen sitze!

Die Sitzung erhält die Schulnote ( von 1 bis 6 ):

gut (2+)