Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

E-Mail: kontakt@dr-mueck.de (Keine Beratungen per Telefon oder E-Mail!) - Gerne können Sie diese Seite verlinken!

 

Web www.dr-mueck.de

Home
Nach oben
Impressum/Vorwort
Stichwortverzeichnis
Neues auf dieser Website
Angst / Phobie
Depression + Trauer
Scham / Sozialphobie
Essstörungen
Stress + Entspannung
Beziehung / Partnerschaft
Kommunikationshilfen
Emotionskompetenz
Selbstregulation
Sucht / Abhängigkeit
Fähigkeiten / Stärken
Denkhilfen
Gesundheitskompetenzen
Selbsthilfe+Gesundheitstipps
Krisenintervention
Therapeuten-Suche
Über die Praxis Dr. Mück
Konzept+Methoden
Erfahrungsberichte
Lexikon/Häufige Fragen
Innovationen / Praxisforschung
Wissenschaftsinformationen
Gesundheitspolitik
Infos auf Russisch
English Version
 

 

Sitzungsfeedback

Beispiel 44:  Patientin mit Angst & Depression & Essstörung
(1. Treffen)

 

Bitte nehmen Sie sich noch am heutigen Tag die Zeit, mir spontan die folgenden Rückmeldungen zu geben:

Name:..............................     Datum: .................................. Sitzungsnr.:

1.) Zu heutigen Sitzung fällt mir spontan ein,

dass ich mich irgendwie eingeengt fühlte und etwas Angst vor der eigenen Courage hatte.

2+3) Am meisten in der Sitzung bewegte mich bzw. mein wichtigstes Gefühl war

Ich wurde unsicher. Mein Mut hatte mich verlassen. Ich hatte die Lage nicht im Griff, hatte keine klaren Gedanken, war unsicher, schämte mich, weil das so war.

4.) Die Sitzung lohnte sich, weil...

weil ich beim 1. Mal an meine Unsicherheiten kam. Dachte vorher, dass ich stolz bin, schon so viel Vorarbeit geleistet zu haben und wollte sofort „ in medias res“ gehen. Schon da merke ich, dass es noch meine Art ist, noch nicht immer darauf zu achten, dass erst mal die Voraussetzungen geklärt werden müssen, wie stimmige Kommunikation, wie gehen wir vor etc.

5.) In dieser Sitzung traute ich mich ( noch ) nicht (oder es fiel mir erst später ein)... 

zu sagen, dass es mir eigentlich nach der Sitzung schlechter ging als vorher. Bzw. wusste ich nicht genau, wie es mir ging. Ich drohte ins Gefängnis zu gehen, bin es aber nicht. Irgendwie war ich dabei, das zu entscheiden, als ich an der „Gefühlsuhr“ drehen sollte.

6.) Durch die Sitzung wurde mir klar,.....

siehe „Die Sitzung lohnte sich ...“ dass kein Mensch bei diesem Erzählstil, wie ich ihn zu Beginn hatte, mich irgendwie verstehen kann, dass ich es aber kenne, dass ich mich um Kopf und Kragen rede, wenn ich betroffen und aufgeregt bin und auch noch viel will. – Gut, dass wir das so festgehalten haben! Sonst wäre das für mich verpufft. – Dass ich meinem Gegenüber mit dieser Art erst mal ganz viele Informationen rauszugeben, dem andern unheimlich viel Macht über mich gebe, da der andere irgendwie die Aufgabe bekommt, damit umzugehen. Ich gebe die Verantwortung völlig ab. Das ist noch ein innerer Zwang.

7.) Was mir in dieser Sitzung fehlte, war....     

ein Kopfnicken oder Lächeln von Ihnen, damit ich mich sicher fühlte.

8.) Was ich mir für die nächste Sitzung besonders wünsche, ist,....

dass wir weiterhin kleine Ziele festlegen, die ich abarbeiten sollte.

9.) Mit dem Therapeuten ging es mir so, dass....

dass ich zunächst durch den ernsten Blick verunsichert war. Dass ich mich beobachtet fühlte und merkte, dass ich völlig unkoordiniert war ( was mich nur noch mehr verunsicherte ) und das Gespräch nicht im Griff hatte, aber zu verwirrt war, um es zu ändern. Dass das Nachfragen und immer wieder zum Punkt bzw. zur Ausgangsfrage kommen mir einerseits Sicherheit gab, auf der anderen Seite war es mir peinlich, dass ich so abschweifte und nicht in der Lage war, strukturiert zu bleiben bzw. zu werden. Das grundsätzliche Wohlwollen war für mich ernsthaft zu spüren. Ich will immer, dass man mich mag. Habe noch ne Menge damit zu tun, dass ein therapeutisches Verhältnis eine professionelle Distanz halten muss, um erfolgreich zu sein. Stehe noch unter dem Zwang immer mehr zu wollen.

10. Ich selbst nehme mir für die nächste Sitzung vor:

die mit Bleistift angestrichenen Punkte im Protokoll zu erfragen bzw. Richtig zu stellen (nur Kleinigkeiten, konnte etwas nicht lesen). Ich möchte über den Einfluss der Eltern und anderer Personen noch einmal reden. Da stutzte ich, ich weiß noch nicht genau, was mich da stört. Eventuell haben wir aber nur aneinander vorbei geredet. Ich glaube, ich habe Sie so verstanden, dass ich die Verantwortung nicht nur den Eltern zuschustern soll. Aber ich glaube, Sie meinten, dass später auch andere Personen/Einflüsse auf einen wirken, die den Blickwinkel auch auf die Eltern verändern. Aber da hake ich noch mal nach. Die Struktur und das schriftliche Festhalten finde ich sehr gut. Letztendlich kann man daran Entwicklung ablesen und es geht auch nichts verloren. Aber ich habe auch manchmal ne Panik, dass ich da in etwas reingepresst werde oder mich selber in etwas reinpresse. Darüber möchte ich gern reden. Ich mache mir aber auch meine Gedanken dazu und werde auch mit meinem Freund drüber sprechen. Vielleicht hat sich das ja bis dahin für mich geklärt.

Die Sitzung erhält die Schulnote ( von 1 bis 6 ): 3+