Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Life-Therapie-Tagebuch:

15. u. letzte Sitzung

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Als ich vor kurzem in meinem Tagebuch geblättert habe, fiel mir auf, dass ich in vielen Eintragungen zu Beginn geschrieben habe, dass es mir nicht gut ging.

In der letzten Sitzung bei Dr. Mück konnte ich ihm aber sagen dass es mir in der Zeit zwischen den beiden letzten Sitzungen sogar teilweise sehr gut ging.

Ich weiß nicht genau, woran es lag, ich hatte aber einfach ein gutes Gefühl, es passte irgendwie alles.

Das Schöne ist, dass ich inzwischen in den Momenten die gute Zeit auch sehr genießen kann und sie mir nicht mit den Befürchtungen verderbe, dass es mir ja bald sowieso wieder schlechter gehen wird.

Ich denke, es liegt an den vielen kleinen Weisheiten, die ich inzwischen über das Leben gelernt habe.

Einer von den vielen Sätzen, die bei Dr. Mück in dem Therapiezimmer zu lesen waren lautete: Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst. Jede Stunde, jetzt, voll und ganz gelebt.“ Ich kann das inzwischen wirklich gut annehmen. Es entsteht ein Zustand, in dem es mir so vorkommt, als hätte ich nie Probleme gehabt, ich kann mir in dem Moment auch gar nicht vorstellen, dass es jemals wieder anders sein wird. Dr. Mück fand es immer sehr gut, dass ich die positiven Dinge annehmen und anerkennen kann.

Das positive Denken ist sowieso für mich das wichtigste Werkzeug geworden. Dr. Mück fragte mich in der Sitzung, welchen Gedanken, welches Wissen ich behalten wollen würde, wenn ich es mir vor einer Amnesie aussuchen könnte. Ich habe ihm gesagt, dass es das uneingeschränkte positive Denken sei, dass mir in vielen Situationen geholfen hat.

Dr. Mück war doch etwas erstaunt darüber, denn er konnte sich erinnern, dass ich das Prinzip schon kannte, bevor ich zu ihm kam. Ich hatte es tatsächlich vorher schon aus Büchern erfahren, welche Kraft das positive Denken hat. Bei Dr. Mück habe ich aber gelernt, dieses Prinzip konsequent anzuwenden und auch in den schwierigsten Momenten, in denen ich sonst schnell die Hoffnung verloren habe, Kraft zu sammeln, um gegen negative Gedanken, negative Stimmen und negative Einflüsse anzugehen. Es macht für mich keinen Sinn mehr, mich in schlechten Gefühlen zu suhlen und mit meinem ach so schweren Schicksal zu hadern. Wenn ich automatisch in alte, negative Denkweisen verfalle, fällt mir oft der „Leitsatz“ auf der Homepage von Dr. Mück ein: Es könnte alles anders sein.“

Dr. Mück relativierte es aber und riet mir, nicht alles positiv zu sehen. So wäre es z.B. nicht angebracht, auf einer Beerdigung besondere Freude zu zeigen. Ich sagte ihm, dass ich das natürlich auch nicht damit meinte, sondern dass ich nur gegen negative Gedanken vorgehe, die mir zu schaffen machen, weil sie mir Dinge weismachen wollen, die nicht der Realität entsprechen. Und ich glaube nicht, dass ich mir damit etwas vormache, denn die negativen Gedanken und die negativen Bewertungen sind es, die nicht der Wahrheit entsprechen.

Wir haben die letzte Stunde genutzt, die Therapie Revue passieren zu lassen. Dr. Mück hatte mir vorher schon eine Mail geschrieben und das so angeregt. Ich konnte mich dadurch ein bisschen vorbereiten. Es kamen mir viele Gedanken, die ich Dr. Mück vorgetragen habe.

Einer davon war, dass ich erst relativ spät erkannt habe, wie wichtig der zwischenmenschliche Kontakt zwischen uns war und dass ich viel früher die Gelegenheit hätte nutzen sollen, Dinge bei unseren Treffen auszuprobieren. Ich habe es erst relativ spät wirklich angenommen, dass ich mich zeigen kann, ohne mich schämen zu müssen.

Dann war da das große Kapitel, mich zu „dissoziieren“, mich aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Auch hierbei entstand ein neues Gefühl, das ich in einigen Situationen abrufen konnte und das unmittelbar eine Verbesserung meiner Befindlichkeit zur Folge hatte. Zuletzt kam es mir auch in den Sinn, die Belastung durch Stress und hohe Anforderungen auf meiner Arbeitsstelle aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Ich habe die Arbeit praktisch von mir als Person gelöst und sie bildlich als riesigen metallenen, kantigen, sehr ungleichmäßigen Tannenzapfen gesehen. Ich möchte mich ihr nicht unterordnen, deshalb betrachte ich sie zunehmend als eigenständiges, losgelöstes Objekt, dem ich mich von Zeit zu Zeit widme. Ich bewege mich mit meiner Arbeit durch mein Leben, ich lasse mich aber nicht zu sehr von ihr bewegen.

Ein weiterer Punkt in der Therapie war das Wissen um meine inneren Stimmen, das ganz eng mit dem positiven Denken verknüpft ist. Ich glaube, dass mich die Kasperl-Figuren von Dr. Mück ein Leben lang begleiten werden.

Worüber ich zuletzt sehr überrascht war ist, dass ich ungewollt in der Therapie sehr viel im Bezug auf meine Partnerschaft gelernt habe. Dr. Mück hat mir einiges über die Entwicklung des Menschen und den Respekt vor seiner Individualität mit auf den Weg gegeben. Ein wichtiger Beitrag dazu war das Thema „Konstruktivismus“, das ich so verstanden und verinnerlicht habe, dass jeder Mensch fast keine andere Wahl hat, als sich so zu entwickeln, wie er ist, weil Gene, Umwelt und Erziehung die Ansichten, Bedürfnisse und einfach die Lebensart des Menschen geprägt haben. Da meine Freundin relativ emotional ist, kam das in einer Sitzung nebenbei auch zur Sprache, worauf Dr. Mück einmal sehr forsch und bestimmend mit dem Satz „Zuerst kommen immer die Emotionen“ reagiert hat. Ich kann das inzwischen relativ gut annehmen, wenn meiner Freundin wieder mal die Emotionen „davon galoppieren“.

Auch habe ich bei Dr. Mück gelernt, dass es unzählige Kombinationen von Ereignissen, Einflüssen und hausgemachten Einstellungen gibt, die als Resultat immer ein bestimmtes Gefühl in mir hervorrufen. Ich habe erfahren, dass es nicht planbar, weil chaotisch ist und dass ich besser damit lebe, es zuzulassen. Ich hatte das zuletzt als Safekombination mit sehr vielen Zahlen vor Augen, wobei jedes Rädchen für einen Einfluss steht, dem ich ausgesetzt bin. Es gibt unzählig viele Kombinationen, wobei am Ende immer herauskommt, wie ich mich gerade fühle. Ich genieße die schönen Stunden und versuche, die weniger schönen zu akzeptieren.

Manchmal gelang es mir sehr gut, ein anderes Gefühl dadurch zu erzeugen, dass ich meinen Lebensweg betrachtet habe. Es war auch ein wesentlicher Punkt dieser Therapie, den ich mir mit Hilfe meiner Eltern sehr bewusst gemacht habe. Ich bin nicht nur der, der ich heute bin, ich war schon viel mehr als das. Ich war Säugling, Kind, Jugendlicher und Heranwachsender. Jede Zeit hat mir meine Erfahrungen gebracht, hat mich geprägt und mich zu dem gemacht, der ich heute bin.

Nicht zu vergessen ist natürlich das zentrale Thema Scham. Es war das erste, was Dr. Mück zur Sprache brachte und ich war und bin mir sehr bewusst, dass das eines der wichtigsten Gebiete ist, auf die ich auch in Zukunft ein besonderes Augenmerk legen sollte. Ich habe es öfter ausprobiert, über meinen Schatten zu springen und ungewöhnliche, manchmal sogar etwas blamable Dinge getan. Ich kann das sehr gut nachvollziehen, wie das Überwinden der eigenen Grenzen mich verändern, welche Kraft das in mir auslösen könnte. Aber es ist nicht so einfach, in diesem Bereich aktiv zu werden, vieles ist sehr fest verankert und es kostet viel Überwindung, praktisch dagegen vorzugehen.

Es gibt sicherlich noch viele andere Dinge, die mir durch die Therapie bewusst geworden sind. Vieles habe ich hier in dem Tagebuch aufgeschrieben und ich denke, dass sich einiges bei mir auch noch weiter entwickeln wird.

Dr. Mück wollte von mir wissen, wie ich den etwas abenteuerlichen Weg meiner Therapie erlebt habe, zumal ich auch einen Vergleich zu anderen Therapie ziehen konnte. Ich habe Dr. Mück gesagt, dass ich die Therapie nicht als sonderlich abenteuerlich empfunden habe, sondern dass sie für mich sehr logisch und systematisch aufgebaut war, was mir sehr entgegen gekommen ist. Ich schätze Dr. Mück als einen Menschen ein, der diesbezüglich in ähnlicher Weise denkt und dass es ihm gelegen kam, die Therapie so anzulegen. Dr. Mück erläuterte dann dazu, dass er vor allem dieses Online-Tagebuch meinte, als er von einem abenteuerlichen Weg sprach. Davon abgesehen, dass die Therapie bei Dr. Mück für mich etwas ganz besonderes war, ist es das Online-Tagebuch natürlich in besonderem Maße.

Es ist sicherlich nicht so geschrieben, als wenn ich das nur für mich selbst getan hätte. Ich habe beim Schreiben schon oft im Hinterkopf gehabt, dass andere mitlesen, was mich natürlich auch motiviert hat, mich hinzusetzen und mich anzustrengen. Es war nämlich nicht immer einfach, meine Gedanken zu sammeln und in eine anknüpfende, verständliche Form zu bringen. Ich weiß auch, dass mir das nicht immer gelungen ist, weil Dr. Mück doch gelegentlich nachgefragt hat wie ich bestimmte Dinge gemeint habe. Ich weiß aber, dass das Online-Tagebuch bei mir eine sehr positive Wirkung hinterlassen hat. Zum einen macht es mich natürlich stolz, dass es im Internet veröffentlicht wird und dass es sogar ein wesentlicher Bestandteil einer Radiosendung sein wird. Darüber hinaus habe ich aber auch mir der Zeit gemerkt, dass ich mich immer mehr traue, mich zu zeigen. Das Online-Tagebuch hatte einen nicht unwesentlichen Bestandteil daran.

Ich möchte zum Schluss Dr. Mück für sein ganz außergewöhnliches Engagement danken. Er hat mir immer das Gefühl gegeben, dass es für ihn das wichtigste Ziel ist, mir zu helfen. Und das tat er dabei mit einer außergewöhnlichen Kompetenz. Ich habe keinen Moment erlebt, bei dem mir nicht seine ganze Aufmerksamkeit zuteil wurde. Darüber hinaus war er außerhalb der Sitzungen auch immer per Mail erreichbar, was auch einen großen Teil der Kommunikation und des Therapieerfolges ausgemacht hat.

Ich wünschen Ihnen weiterhin viel Kraft und Erfolg bei Ihrer Arbeit.

Vielen Dank, Dr. Mück.