Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Therapeutische Beziehung (2)

An meiner Reaktion erlebt Herr X., wie wichtig er (bzw. unsere Zusammenarbeit) mir ist. Er spürt, dass ich mir auch über die Sitzungen hinaus Gedanken über ihn mache und mich innerlich sehr auf ihn "beziehe". Mittlerweile ist es so gut wie unbestritten, dass eine gute therapeutische Beziehung wesentlich zu Heilung beiträgt. Herr X. erlebt mich als einen präsenten Therapeuten (lebendiges Gegenüber), der auch Gefühle zeigen und regulieren kann (in diesem Fall Enttäuschung). Dies macht mich und damit auch die Behandlung authentischer. Auch in Form dieses Tagebuch-Experimentes - bei dem Herr X. meine Anmerkungen verfolgt - erlebt Herr X., wie ich mich bemühe, mich auf ihn bzw. unsere gemeinsamen Erfahrungen zu "beziehen". Durch meine Reaktion zeige ich Herrn X. auch, wie ernst bzw. verbindlich ich unsere Gespräche nehme, dass sie also mehr als nur eine "normale Alltagsbegegnung" sind. Damit weise ich ihn auf unserer "therapeutisches Arbeitsbündnis" hin, in dem wir uns verpflichtet haben, gemeinsam auf seine Ziele hin zu arbeiten.

In einer "Feedback-E-Mail" nach der 9. Sitzung beschreibt Herr X. seine eigenen Fortschritte im Bereich "Beziehung": "....Ansonsten geht es mir dabei aber ganz gut und manchmal sogar sehr gut. Ich habe mit großem Interesse den neuen Bereich "Wie Beziehung heilt" auf Ihrer Internetsite gelesen. Er ist sehr gut gelungen und sehr informativ. Besonders interessant fand ich, dass ich durch meine jetzigen Beziehung, die ich absolut als lebendig bezeichnen möchte, prägende Erfahrungen machen kann. Ein sehr großer Teil meiner Probleme ist sicherlich auf Beziehungen zu anderen Menschen und insbesondere auch auch zu meiner Partnerin begründet. Ich habe mit meiner Freundin darüber gesprochen und ich glaube, dass sie auch in der Beziehung mir besonders gut tut, weil sie eine Partnerin ist, bei der ich mich ausleben kann, der ich außergewöhnlich viel Vertrauen entgegenbringe und bei der ich das Gefühl habe, dass sie durch alle Höhen und Tiefen mit mir gehen würde. Interessant fand ich auch die Art der Konfliktbearbeitung mit der Verlagerung auf die "Metaebene"  So in der Art war mir das immer bewusst. Ich habe manchmal das Gefühl, ich würde meine ganze Weltanschauung auf solch eine übergeordnete Ebene legen. Ich frage mich oft, warum Menschen sich so sehr in unnötigen Details verzetteln, wo doch das Ziel nur sein kann, ein möglichst einfaches Leben zu führen. Alles andere macht für mich keinen Sinn, es sei denn, man hat Freude daran. Na ja, was sag ich. Meine negativen Emotionen machen mir auch oft kein einfaches Leben und überflüssig sind sie allemal."