Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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LOM® - Lösungsorientiertes Malen bei Traumata


fzm - "In den meisten psychotherapeutischen Verfahren wird an einem Trauma gearbeitet. Im LOM(r) wird das Trauma abgeschlossen", so Dr. phil. Bettina Egger. Zusammen mit lic. Phil. Jörg Merz, Psychotherapeut in Zürich, hat sie in 18 Jahren gemeinsamer Arbeit eine kunsttherapeutische Methode entwickelt, die sie LOM(r) - Lösungsorientiertes Malen - nennen. Mit LOM(r) alleine, aber auch unter zusätzlicher Gabe homöopathischer Komplexmittel nach Drs. Reimar und Ulrike Banis' Psychosomatischer Energetik (PSE) gelingt es, traumatische Bilder unschädlich zu machen und aufzulösen. Bettina Egger beschreibt ihre erfolgreiche Methode in der Fachzeitschrift für Erfahrungsheilkunde (Haug Verlag, Stuttgart 2005).

Passiert etwas Schreckliches, etwa ein Absturz in den Bergen, übernimmt das vegetative Nervensystem die Steuerung und versucht, das Überleben zu sichern. Dabei vermindert sich der Energiefluss im Menschen: "Sein psychisch-physisches System zieht sich zusammen." Ist die auslösende Situation vorbei, sollte sich alles wieder normalisieren. Verschwindet die "Schreckensstarre" jedoch nicht nach etwa sechs Monaten, chronifiziert sie. Man spricht dann von einem Trauma. Die ungelöste Situation bleibt in Form von Bildern im Gehirn gespeichert. Die Folgen: Unerklärliche Angstzustände wie Höhenangst und Konflikte im Alltag, zum Beispiel durch Vermeiden von Bergtouren mit Freunden.

Eine traumatisierende Situation ist nicht wirklich abgeschlossen und aufgelöst, solange nicht auch Bilder der Heilung und deren wohltuende Wirkung dem Bewusstsein zur Verfügung stehen. Diese fehlen oft, weil im schlimmsten Moment des Geschehens das Gehirn überfordert ist. Es scheint nichts mehr weiter zu registrieren, es kommt zu einer Art "Filmriss". Das bedrohlichste Bild erstarrt im Energiesystem des Betroffenen.

Da das Gehirn nicht zwischen eigentlicher Realität und einer guten Imitation unterscheiden kann, können belastende Bilder in der Erinnerung durch neue entlastende Bilder auf dem Papier ergänzt oder gelöscht werden. Malt jemand also ein Bild und hat dabei die zugehörigen Gefühle, ist das Gemalte für das Gehirn real. "Gehirngerechte" Bilder entstehen, wenn der Betroffene während des Therapieprozesses aktiv genaue Details seiner persönlichen Geschichte malt, die er im Moment des Geschehens wahrgenommen hat. Beispielsweise die Felswand bei einem Absturz bis hin zur rettenden Hand. Mit LOM(r) kann der Traumatisierte den "gerissenen Film" vollständig bis zum Happy End durchleben und damit sein Trauma auflösen.

B. Egger:
Kunsttherapie und Psychosomatische Energetik
Erfahrungsheilkunde 7/2005; 54: 441-447