Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

E-Mail: kontakt@dr-mueck.de (Keine Beratungen per Telefon oder E-Mail!) - Gerne können Sie diese Seite verlinken!

 

Web www.dr-mueck.de

Home
Nach oben
Impressum/Vorwort
Stichwortverzeichnis
Neues auf dieser Website
Angst / Phobie
Depression + Trauer
Scham / Sozialphobie
Essstörungen
Stress + Entspannung
Beziehung / Partnerschaft
Kommunikationshilfen
Emotionskompetenz
Selbstregulation
Sucht / Abhängigkeit
Fähigkeiten / Stärken
Denkhilfen
Gesundheitskompetenzen
Selbsthilfe+Gesundheitstipps
Krisenintervention
Therapeuten-Suche
Über die Praxis Dr. Mück
Konzept+Methoden
Erfahrungsberichte
Lexikon/Häufige Fragen
Innovationen / Praxisforschung
Wissenschaftsinformationen
Gesundheitspolitik
Infos auf Russisch
English Version
 

 


Schlafmangel macht dick
Weniger als sechs Stunden Schlaf beeinträchtigen den Energiehaushalt

 

Philadelphia/Leipzig (pte021/29.10.2012/13:55) - Wer zu wenig schläft, bringt seinen Energiehaushalt aus dem Gleichgewicht, was zur Gewichtszunahme führt. "Verschiedene Untersuchungen haben ergeben, dass sich auch partieller Schlafentzug auf das Körpergewicht auswirkt", so Sharon M. Nickols-Richardson von der Pennsylvania State University. Menschen, die abnehmen möchten, sollten daher auf ausreichend Schlaf achten. In den USA sind mehr als 35 Prozent der Erwachsenen übergewichtig und 30 Prozent schlafen weniger als sechs Stunden pro Nacht.

Hormonhaushalt wird beeinträchtigt

Nickols-Richardson und ihr Team haben anhand einer Analyse von Patientendaten ermittelt, dass Schlafentzug den Hormonhaushalt beeinträchtigt. Das appetitanregende Ghrelin und das appetitzügelnde Leptin sind dann nicht mehr in der Balance. "Mangelnder Schlaf beeinflusst die Appetitregulation", bestätigt Hubertus Himmerich, Projektleiter beim Integrierten Forschungs- und Behandlungszentrum für Adipositas-Erkrankungen in Leipzig, gegenüber pressetext.

Dem Experten nach haben Menschen, die nur vier oder fünf Stunden schlafen, weniger Leptin im Blut. Das Hormon, das die Energiezufuhr reguliert, wird vermindert gebildet. Der Gegenspieler Ghrelin wird dann möglicherweise zuviel gebildet. "Wenn man zu wenig schläft, wird der Appetit angestachelt", sagt Himmerich. Ob das bei einmaligem Schlafentzug relevant ist, weiß man allerdings noch nicht, so Himmerich. Menschen, die regelmäßig zu kurz schlafen, neigen hingegen zu Übergewicht, haben die Forscher in den USA nun belegt.

Zu viel Schlaf ist ebenfalls schlecht

"Für einen Erwachsenen in unserem Kulturkreis sind sieben Stunden Schlaf normal - je weniger man schläft, desto höher ist das Risiko Übergewicht zu bekommen", erklärt Himmerich. Vor 50 Jahren haben die Deutschen im Schnitt mehr geschlafen. Inzwischen wird im TV mehr Unterhaltung geboten. "Man erschöpft sich auch nicht mehr durch körperliche Arbeit. Es gibt verschiedene Gründe dafür, dass man heute vermindert schläft - diese Entwicklung kann auch mit ein Grund dafür sein, dass es mehr Übergewichtige gibt als noch vor 50 Jahren."

Aber auch zu viel Schlaf kann zu Übergewicht führen. Wer neun oder zehn Stunden täglich schläft, verbringt viel Zeit im Bett und bewegt sich wenig. Bei zu kurzem Schlaf spielen auch nicht nur die Hormone eine Rolle. Denn eine müde Person ist auch nicht motiviert, sich viel zu bewegen. "Müdigkeit führt dazu, dass man sich schlapp fühlt und sich zu wenig bewegt. Dadurch baut man auch weniger Energie ab", weiß Himmerich. Der Mediziner rät dazu, Sport zu treiben. Denn mit Sport könne man auch Stress abbauen. Wenn wir gestresst sind, produzieren wir wiederum Hormone, die dazu führen, dass man nicht schlafen kann. Menschen, die unter Dauerstress leiden, haben Schlafstörungen.

Quelle: Pressetext.de