Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Weltnichtrauchertag: Rauchen macht ja gar nicht süchtig
Psychologe verrät, warum Nichtrauchen so einfach ist


Iserlohn (pte/30.05.2008/15:35) - Rauchen macht nicht süchtig, weil sonst Passivraucher auch süchtig werden würden. Zu diesem Schluss kommt der Buchautor und Dortmunder Diplom-Pädagoge Andreas Winter. Winter hat am Nichtrauchertag 2007 sein Buch "Nikotinsucht - der große Irrtum" im Mankau Verlag http://www.mankau-verlag.de veröffentlicht. Darin rollt er das Rauchverhalten von seinen psychologischen Hintergründen her neu auf: Wem der Auslöser bzw. die Ursache des Rauchens ganz bewusst ist, der muss nicht mehr rauchen, kann aber. "Somit ist es möglich, dass ein Ex-Raucher sogar hin und wieder einmal aus Genuss- oder gesellschaftlichen Gründen eine Zigarette mitraucht ohne rückfällig zu werden", meint Winter im pressetext-Interview.

Bereits 2003 testete Winter ein Fragebogenverfahren, mit dem ein Raucher nach nur einer Stunde die Chance hatte, zum Gelegenheitsraucher - also einem Optionsraucher - zu werden. Die Erfolgsquote war damals mit über 70 Prozent schon wesentlich höher als bei den meisten anderen Verfahren, bei denen der Entwöhnungswillige strikt dem Rauchen entsagen musste. "Das ist die derzeit einzige wissenschaftlich fundierte Methode, mit der ein Kettenraucher sofort rückfallfrei zum Nichtraucher werden kann", ist Winter überzeugt. "Die Beratung, bei der ein Raucher die Ursachen seines Rauchverhaltens analysiert und reflektiert, so dass er ab sofort nicht länger das Bedürfnis hat zu rauchen, dauert etwa drei bis vier Stunden."

"Die entspannungs-, erleichterungs- oder konzentrationserhöhende Wirkung der Zigarette, die immer noch von vielen Medizinern für eine hirnphysiologische Reaktion auf die Inhaltsstoffe einer Zigarette gehalten werden, sind rein psychisch", meint der Psychologe. "Sonst müssten ja jene, die das Rauchen ablehnen - wie etwa Passivraucher - auch diese Erleichterungswirkung spüren." Es sei ja unstrittig, dass selbst langjährige und starke Passivraucher - wie etwa der Dorfwirt - sich selbst weder als süchtig empfinden, noch als süchtig gelten. Wenn es doch die Inhaltsstoffe einer Zigarette wären, welche die empfundene Wirkung auslösen, dann würde sich diese Wirkung dadurch steigern lassen, dass man die konsumierte Droge erhöht. "Trinkt man ein Glas Wodka, spürt man eine substanzielle Wirkung. Erhöht man die Dosis, steigert man auch die empfundene Wirkung." Jeder chronische Raucher könne jedoch bestätigen, dass die subjektiv empfundene beruhigende Wirkung einer Zigarette nach dem zweiten Zug nicht mehr gesteigert wird. Das bedeutet, dass nach Erhöhung der Dosis keine Steigerung der Wirkung mehr eintritt. "Das ist so als würde man beim nippen am Wodkaglas sofort sturzbetrunken sein und im Verlauf des Leerens der Flasche immer nüchterner werden."

Bevor man erfährt, warum man raucht, müsse man erstmals schauen, warum man glaubt zu rauchen. Das sei manchmal allerdings schwierig. "Ich wende öfters in der Praxis dazu Hypnose an", so Winter. Das sollte helfen, im Unterbewusstsein den Grund zu finden, warum man eigentlich raucht. In der Regel sei die Raucherentwöhnung einfach - und nach einer dreistündigen Einzelsitzung möglich. "Das wonach ein Mensch sich psychisch süchtig fühlt, ist das Gefühl, welches der absichtliche Konsum des Suchtmittels erzeugt", meint Winter. Dieses Gefühl hänge einzig und allein damit zusammen, was der Konsument bislang über dieses Mittel gelernt habe - also der persönlichen Interpretation der Wirkweise, meint Winter abschließend gegenüber pressetext.

Mit seiner Buchreihe "Der Psychocoach" will Andreas Winter die breite Öffentlichkeit von seinen wissenschaftlichen Erkenntnissen profitieren lassen.

Quelle: Pressetext.de