Über die Ergebnisse dieser
Studie berichtet am heutigen Mittwoch das Online-Portal des
Wissenschaftsmagazins Science.
Dass Vielraucher in ihrer Arterienfunktion beeinträchtigt sind, ist
schon länger bekannt. Nicht erforscht war hingegen, wie es um
Gelegenheitsraucher steht, die weniger als eine Packung Zigaretten pro
Woche rauchen. Um dies zu ermitteln, wurden 18 Studenten zu einem
Experiment geladen. Jeweils die Hälfte waren Nichtraucher und
Gelegenheitsraucher, die jedoch mindestens zwei Tage vor der
Untersuchung nicht geraucht hatten. An ihrem Oberarm wurde eine
aufgeblasene Blutdruckmanschette befestigt, die den Blutfluss zum
Unterarm für gewisse Zeit verringerte. Nach einer schnellen Entfernung
der Manschette wurde gemessen, wie die Hauptarterie am Unterarm auf
den plötzlich verstärkten Blutfluss reagierte.
Das Ergebnis zeigte, dass sich der Genuss auch einzelner Zigaretten
auf die Gesundheit auswirkt: Um ganze 36 Prozent schlechter war die
Reaktion der Arterien der Gelegenheitsraucher im Vergleich zu denen
ihrer abstinenten Kollegen. Man maß daraufhin bei den
Gelegenheitsrauchern ein zweites Mal, dieses Mal unmittelbar nach
einer Zigarette. Eine weitere Verschlechterung der Arterienfunktion um
24 Prozent stellte sich ein.
"Wir fanden heraus, dass wiederholtes Zigarettenrauchen, auch wenn es
nur gelegentlich geschieht, das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen
bei sonst gesunden jungen Erwachsenen erhöht", kommentiert Lee Stoner,
Hauptautor der Studie, die Ergebnisse. Je gesünder eine Arterie ist,
desto eher kann sie sich auf Änderungen im Blutstrom einstellen. Eine
verschlechterte Empfindlichkeit der Arterien, die mit dem
medizinischen Terminus der "fluss-mediierten Dilatation" bezeichnet
wird, ist ein frühes Anzeichen eines arteriellen Schadens, der oft
einer Herz-Kreislauf-Erkrankung vorausgeht. (Ende)
Quelle: Pressetext.de