Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

E-Mail: kontakt@dr-mueck.de (Keine Beratungen per Telefon oder E-Mail!) - Gerne können Sie diese Seite verlinken!

 

Web www.dr-mueck.de

Home
Nach oben
Impressum/Vorwort
Stichwortverzeichnis
Neues auf dieser Website
Angst / Phobie
Depression + Trauer
Scham / Sozialphobie
Essstörungen
Stress + Entspannung
Beziehung / Partnerschaft
Kommunikationshilfen
Emotionskompetenz
Selbstregulation
Sucht / Abhängigkeit
Fähigkeiten / Stärken
Denkhilfen
Gesundheitskompetenzen
Selbsthilfe+Gesundheitstipps
Krisenintervention
Therapeuten-Suche
Über die Praxis Dr. Mück
Konzept+Methoden
Erfahrungsberichte
Lexikon/Häufige Fragen
Innovationen / Praxisforschung
Wissenschaftsinformationen
Gesundheitspolitik
Infos auf Russisch
English Version
 

 


Konfliktbereitschaft fördert die Beziehung
Expertin rät: Keine Angst vor Veränderung

 

Wien (pte001/31.10.2012/06:00) - Konfliktbereitschaft ist in einer zwischenmenschlichen Beziehung durchaus förderlich. Zu diesem Schluss kommt die Paartherapeutin Sabine Fischer http://www.fischer-psychotherapie.at im pressetext-Interview. "Gerade in Beziehungen, die bereits länger bestehen, ist es sehr wichtig, seine eigenen Vorstellungen zu äußern und sich auf keine faulen Kompromisse einzulassen", so die Psychotherapeutin. Respektvoller Umgang bedeute nämlich auch Respekt vor den eigenen Wünschen und Vorstellungen.

"Doch richtig Streiten erfordert eine hohe Streitkultur", warnt Fischer. Jegliche Form der physischen, aber auch psychischen Gewalt, ist dabei absolut tabu. "Auch Killeragumente, die dem Gegenüber keinen Platz geben, sich zu artikulieren, sondern lediglich dazu dienen, den Anderen herunterzumachen, sind ein absolutes No-Go."

Wer verändern will, muss sich äußern

"Der Irrglaube, dass die Zeit alles heilt, ist immer noch weit verbreitet", weiß die Expertin. "Wer nicht bereit ist, sich aktiv zu verändern, wird verändert." Vielfach haben Partner Angst davor, ihre Bedürfnisse zu äußern, weil sie einen Bruch in der Beziehung fürchten. "Diese Angst ist nicht unberechtigt, doch stellt sich dabei die Frage, ob man seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse nur aus Bequemlichkeit vernachlässigt."

"Eine Beziehung erfolgreich zu führen, erfordert Mut und den Willen auf Veränderungen so zu reagieren, dass die eigenen Bedürfnisse und Wünsche nicht komplett verloren gehen", so Fischer. Rettungsversuche von Beziehungen, in denen der Alltag eine Lieblosigkeit und Ignoranz zutage gefördert hat, sind jedenfalls eine ernstzunehmende Option.

Ein gutes Beispiel dafür ist der Film "Wie beim ersten Mal" mit Meryl Streep und Tommy Lee Jones. Das seit 30 Jahren verheiratete Paar lebt mehr oder weniger "zufrieden" nebeneinander her - bis die Ehefrau einen Schritt unternimmt, um der Beziehung neues Leben zu verleihen. Ihr Gatte folgt ihr anfangs mit großer Skepsis und Argwohn zum Therapeuten. "Dabei zeigt sich die Angst des Mannes wohl ganz offensichtlich", bemerkt Fischer.

Problemlösen schweißt oft zusammen

"Paare, deren Liebe auch schwere Zeiten überstanden hat, wachsen an den gemeinsam gemeisterten Krisen", weiß Fischer. "Große Liebe und tiefe Vertrautheit sind ein guter Start einer neuen Beziehung. Doch die verklärte Sicht der Frischverliebten weicht nach einiger Zeit und führt dann zur Ernüchterung. Dann stellt sich die Frage, ob man an der Beziehung arbeitet oder erneut einen Liebesrausch mit einem anderen Partner sucht."

"Der Irrglaube, dass die große Liebe ein quasi unendlicher Selbstläufer ist, der mit dem Finden des richtigen Partner endet, ist weit verbreitet. Um jedoch eine funktionierende und erfüllte Partnerschaft zu schaffen, ist sehr viel an Beziehungsarbeit zu leisten. Haben sich zwei Liebende gefunden, beginnt die eigentliche Aufgabe erst. Was nach der ersten Phase der Verliebtheit verloren geht, ist höchstens die Illusion."

"Mit dem Verschwinden der Illusion haben zwei Menschen die Gelegenheit in die Tiefe zu gehen, sich gegenseitig besser zu erkennen, schneller zu heilen, ernsthafter zu kommunizieren, aufrichtiger zu sein und wahrhaftiger zu lieben", schreibt die US-Buchautorin Marianne Williamson http://marianne.com in ihrem Buch "Verzauberte Liebe" ziemlich treffend.

Trennung bleibt immer eine Option

"Wenn Partner allerdings nach einiger Zeit merken, dass sie nicht zueinander passen, weil ihre Wertvorstellungen und Interessen weit auseinanderklaffen, ihre Auffassungen einer Beziehung völlig diametral sind oder sie sich vollends auseinander gelebt haben und Rettungsversuche keine Früchte getragen haben, ist eine Trennung eine Option", so Fischer.

"Es gibt keinen Grund, eine Beziehung aufrechtzuerhalten, die nicht beiden irgendeine Art eines gegenseitigen Wachstums ermöglicht. Wenn Partner einander in unendlichen und fruchtlosen Diskussionen Dinge vorwerfen, untergriffig, bösartig oder sogar gewalttätig sind, sollte man eine Trennung in Erwägung ziehen. In schwierigen Zeiten und zur Erleichterung einer Entscheidung kann eine Psychotherapie oder Beratung helfen", erklärt Fischer abschließend.

Quelle: Pressetext.de