Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

E-Mail: kontakt@dr-mueck.de (Keine Beratungen per Telefon oder E-Mail!) - Gerne können Sie diese Seite verlinken!

 

Web www.dr-mueck.de

Home
Nach oben
Impressum/Vorwort
Stichwortverzeichnis
Neues auf dieser Website
Angst / Phobie
Depression + Trauer
Scham / Sozialphobie
Essstörungen
Stress + Entspannung
Beziehung / Partnerschaft
Kommunikationshilfen
Emotionskompetenz
Selbstregulation
Sucht / Abhängigkeit
Fähigkeiten / Stärken
Denkhilfen
Gesundheitskompetenzen
Selbsthilfe+Gesundheitstipps
Krisenintervention
Therapeuten-Suche
Über die Praxis Dr. Mück
Konzept+Methoden
Erfahrungsberichte
Lexikon/Häufige Fragen
Innovationen / Praxisforschung
Wissenschaftsinformationen
Gesundheitspolitik
Infos auf Russisch
English Version
 

 


Hüftspeck gesünder als Bierbauch
Taillenumfang sagt Diabetes-Risiko genauer voraus als Body-Mass-Index


Foto: Flickr / Bellon

 

Lyon (pte001/17.05.2012/06:00) - Jahrzehntelang hat die Medizin das Körpergewicht von Menschen durch die Körpergröße dividiert, um daraus Aussagen etwa über das Risiko für Herzerkrankungen und Diabetes zu treffen. Diese Methode hat jedoch ausgedient, behaupten Forscher der britischen Oxford Brookes University http://brookes.ac.uk beim Europäischen Adipositas-Kongress http://eco2012.org in Lyon. Viel aussagekräftiger als der Body-Mass-Index (BMI) ist nämlich der Height-to-Waist-Index, also das Verhältnis der Körpergröße zum Taillenumfang, konnten sie in einer umfangreichen Studie belegen.

Bauchumfang unter halber Körpergröße

Die Forscher überprüften dazu Daten von 300.000 Menschen. Das Körpergrößen-Taillen-Verhältnis sagte bei ihnen viel genauer den hohen Blutdruck, Diabetes und kardiovaskuläre Erkrankungen voraus als der Body-Mass-Index. "Jede Person weltweit, die ihren Bauchumfang unter der Hälfte der Körpergröße hält, kann dadurch ihre Lebenserwartung erhöhen", sagt Studienleiterin Margaret Ashwell. So brauchbar der Body-Mass-Index als Indikator auch sei, sein Manko bestehe vor allem darin, nichts über die Fettverteilung auszusagen.

Besser Birne als Apfel

Unterstützung dieser Aussagen liefert Fritz Schick von der Abteilung für diagnostische und interventionelle Radiologie der Uni Tübingen http://medizin.uni-tuebingen.de im pressetext-Interview. "Fettpolster wirken sehr unterschiedlich auf den Stoffwechsel, je nachdem wo am Körper sie liegen. Bauchfett sendet weitaus schädliche Hormone aus als das vergleichsweise harmlose Unterhautfett, das etwa im Hüftspeck vorzufinden ist. Deshalb hat ein 'Apfel-Typ' ein viel größeres Risiko für Diabetes und ähnliche Krankheiten wie der 'Birnen-Typ'."

Gene bestimmen Depotverortung

Einen Beleg dafür lieferte der Tübinger Mediziner mit seinem Team durch Magnetresonanzmessungen, die bei Unterhautfett das Ausbleiben von Einwirkungen auf den Insulinhaushalt feststellen konnten, während Bauchfett sehr wohl deutliche Folgen hatte. "Wo man Körperfett anlagert, kann ein Mensch selbst kaum beeinflussen, da dies genetisch bedingt ist. Doch wer es als Übergewichtiger schafft, durch vernünftige Ernährung und Bewegung Kilos abzubauen, speckt damit unter anderem auch in der Bauchregion ab und kann somit Risiken für Hypertonie und Diabetes verringern", erklärt Schick.

Quelle: Pressetext.de