Antwerpen (pte/10.06.2008/10:00) - Sowohl Rauchen als auch
Fettleibigkeit können zu einem permanenten Hörschaden führen.
Wissenschaftler der Universiteit Antwerpen
http://www.ua.ac.be
haben nachgewiesen, dass beide Faktoren den Blutfluss im Ohr negativ
beeinflussen. Das Ausmaß des Schadens hängt dabei direkt mit dem
Ausmaß des Übergewichts und der Dauer des Rauchens zusammen. Hohe
Geräuschbelastung bei der Arbeit bleibt jedoch der Hauptrisikofaktor.
In einer weiteren Studie der Université de Paris
http://www.sorbonne.fr
und des University College London
http://www.ucl.ac.uk
wurde das Rauchen in mittlerem Alter mit einem verschlechterten
Gedächtnis in Zusammenhang gebracht. Diese Verschlechterung kann
ihrerseits zu einem beschleunigten Einsetzen einer Demenzerkrankung
führen. Details der Studie wurden im Journal of the Association for
Research into Otolaryngology
http://www.aro.org
veröffentlicht.
Der Zusammenhang zwischen Rauchen und Hörproblemen wurde bereits von
früheren Studien hergestellt. Die aktuelle Studie, an der mehr als
4.000 Männer und Frauen zwischen 53 und 67 Jahren teilnahmen, liefert
jedoch die bisher überzeugendsten Beweise. Bei allen Teilnehmern wurde
ein Hörtest durchgeführt. Anschließend wurden sie zur ihrem Lebensstil
und den Arbeitsbedingungen befragt.
Erik Fransen, einer der leitenden Wissenschaftler, erklärte, dass das
Hören hoher Frequenzen bei Rauchern und stark Übergewichtigen
eingeschränkt war. Diese Schädigung war jedoch bei jenen, die bei der
Arbeit starkem Lärm ausgesetzt waren, deutlich größer. "Der Verlust
der Hörfähigkeit ist direkt proportional mit den gerauchten Zigaretten
und dem BMI." Nach einem Jahr regelmäßigem Rauchen beginne es, immer
schlimmer zu werden." Besteht eine Schädigung erst einmal, gibt es
laut BBC auch keine Aussicht auf Besserung. Dabei wird von der Theorie
ausgegangen, dass das Gehör durch das Rauchen und das überflüssige
Gewicht auf die gleiche Art geschädigt wird wie andere Organe des
Körpers. (Ende)
Quelle: Pressetext.de