Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Fettsucht: Töchter kopieren Lebensstil der Mutter
Wissenschaftler fordern neuen Umgang mit der Krankheit

 

Plymouth (pte/13.07.2009/10:20) - Bei Fettsucht gibt es eine starke Verbindung zwischen Müttern und Töchtern sowie Vätern und Söhnen, jedoch nicht über die Geschlechtergrenzen hinweg. Eine Untersuchung der Peninsula Medical School http://www.pms.ac.uk/pms/index2.php ist zu dem Ergebnis gekommen, dass fettsüchtige Mütter zehn Mal so wahrscheinlich auch fettsüchtige Töchter haben. Bei Vätern und Söhnen war die Wahrscheinlichkeit sechs Mal so hoch. In beiden Fällen waren die Kinder des anderen Geschlechts nicht betroffen. An der Studie nahmen 226 Familien teil. Laut dem Team um Terry Wilkin bedeuten diese Forschungsergebnisse, dass der Umgang mit der Krankheit grundsätzlich überdacht werden muss. Details der Studie wurden im International Journal of Obesity veröffentlicht.

Die Wissenschaftler halten es für sehr unwahrscheinlich, dass die Genetik bei diesen Ergebnissen eine Rolle gespielt hat. Es wäre sehr ungewöhnlich, wenn sie die Kinder des gleichen Geschlechts wie des zuerst betroffenen Elternteils beeinflussen würde. Es handle sich viel eher um einer Form von Verhaltenssympathie. Die Töchter kopierten den Lebensstil der Mütter, die Söhne den des Vaters. Aus diesem Grund fordern die Experten, dass die Regierungen ihre Strategie bei der Bekämpfung der Fettsucht überdenken sollten.

In Großbritannien wurde laut BBC bisher davon ausgegangen, dass aus fettsüchtigen Kindern später fettsüchtige Erwachsene werden. Aus diesem Grund konzentrierten sich die Gesundheitsprogramme auch auf jüngere Menschen. Diese Annahme ignoriere jedoch, dass acht von zehn Fettsüchtigen als Kinder nicht schwer übergewichtig waren. Vielmehr sei laut Studie das Gegenteil der Fall. Fettsüchtige Erwachsene hätten fettsüchtige Kinder zur Folge. Wilkin betonte, dass genau das Gegenteil von dem wahr zu sein scheint, was bisher angenommen wurde. Das eigentliche Ziel von Gesundheitsprogrammen sollten daher die Eltern sein. Das Team dokumentierte Größe und Gewicht von Eltern und Kindern über einen Zeitraum von drei Jahren. 41 Prozent der acht Jahre alten Töchter fettsüchtiger Mütter waren ebenfalls fettsüchtig. Bei normalgewichtigen Müttern waren es nur vier Prozent. 18 Prozent der Söhne fettsüchtiger Väter litten ebenfalls unter sehr starkem Übergewicht. (Ende)

Quelle: Pressetext.de