Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Fasten bei Empfängnis begünstigt Übergewicht
Epigenetische Prägung verändert die kindliche Nahrungsaufnahme


Foto: Pixelio.de / jmg

 

Manchester (pte004/05.04.2012/06:15) - Kinder, deren Mütter zum Zeitpunkt der Empfängnis eine Diät machten, haben später ein erhöhtes Risiko für Adipositas. Das berichten britische Forscher der Universität Manchester http://manchester.ac.uk in der Zeitschrift der "American Societies for Experimental Biology". Untersucht wurden zwar nicht Kinder, sondern Schafe - doch können die Ergebnisse durchaus auch auf den Menschen übertragen werden, meinen die Experten.

Diät, die dick macht

Mutterschafe, denen die Forscher zu Beginn der Trächtigkeit weniger Nahrung zur Verfügung stellten, bekamen Lämmer mit einer veränderten DNA genau in der Gehirnregion, die für die Nahrungsaufnahme und den Zuckerspiegel zuständig ist, so das Ergebnis der Untersuchung. Studienleiterin Anne White wertet dies als Hinweis, dass ein Fasten rund um die Empfängnis das Risiko der Adipositas im späteren Leben des Kindes erhöht.

"Es handelt sich nicht um eine erbliche Veränderung in den Genen, doch ein Wandel der DNA-Struktur, die die Gene beeinflusst - und deshalb noch viel ungewöhnlicher ist", betont die Forscherin. Bedeutend sei auch, dass der Wandel in den Genen der Nahrungsaufnahme und Glukosekontrolle stattfinde - und Veränderungen in diesen Genen das spätere Übergewicht sowie Diabetes begünstigen.

Auch Ernährung des Vaters zählt

Die Daten zeigen somit eine nicht genetische, sondern epigenetische Form, in der sich die DNA des Nachwuchses verändern kann. Dies könnte man jedoch zur Prävention von Krankheiten nutzbar machen. Ergänzend beweisen frühere Studien, dass auch die Ernährung während der Schwangerschaft eine Rolle spielt: Zu viel Kohlehydrate in dieser Zeit hinterlassen bei den Kindern Marker, die spätere Fettsucht begünstigen (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/20110419014 ).

Doch nicht nur die Ernährung der Mutter, sondern auch jene des Vaters beeinflusst den Nachwuchs: Versorgt man Mäusemännchen mit schlechtem Futter, sind die Nachkommen anfälliger für Insulinresistenz. Wie in allen angeführten Fällen ist auch hier die Epigenetik der Übertragungsmechanismus - der sich in diesem Fall im Mäusesperma in genetischem Material für die Proteinherstellung zeigt (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/20111220008 ).

Quelle: Pressetext.de