Die Forscher untersuchten den Zusammenhang zwischen Essgeschwindigkeit,
Sättigungsgefühl und Übergewicht. Fast die Hälfte der 3.000
freiwilligen Teilnehmer gab an, dass sie dazu neigten schnell zu
essen. Im Vergleich mit jenen, die nicht schnell aßen, waren männliche
Schnellesser um 84 Prozent eher übergewichtig. Bei den Frauen war die
Wahrscheinlichkeit etwas mehr als doppelt so hoch. Jene Schnellesser,
die zusätzlich dazu neigten zu essen bis sie satt waren, waren drei
Mal so wahrscheinlich übergewichtig.
Die australischen Wissenschaftlerinnen Elizabeth Denney-Wilson und
Karen Campbell schreiben in einem begleitenden Leitartikel, dass der
Mechanismus der heute dazu beiträgt, dass wir fett werden bis vor gar
nicht so langer Zeit einen evolutionären Vorteil bedeutete haben
könnte. War das Angebot an Nahrungsmitteln knapp, wurde einfach so
viel Essen so rasch wie möglich hinuntergeschlungen. Jason Halford von
der University of Liverpool betonte laut BBC, dass die Essgewohnheiten
langsam als entscheidender Bereich in der Fettsucht-Forschung
angesehen werden. Dafür verantwortlich sei unter anderem die
Publikation einer Studie, die nachwies, dass eine genetische Variation
und das Gefühl der Sättigung miteinander in Zusammenhang stehen.
(Ende)
Quelle: Pressetext.de