Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Essgeschwindigkeit ist Schlüssel zur Fettsucht
Hinunterschlingen kann das Risiko verdoppeln

 
Osaka (pte/22.10.2008/10:10) - Das Hinunterschlingen des Essens könnte das Risiko eines Menschen übergewichtig zu werden nahezu verdoppeln. Wissenschaftler der Osaka University http://www.osaka-u.ac.jp/eng haben die Essensgewohnheiten von fast 3.000 Menschen untersucht. Ian McDonald von der University of Nottingham meinte, dass Probleme bei den Systemen mitverantwortlich sein könnten, die dem Körper mitteilen, wann der genug gegessen hat. Auch er geht davon aus, dass das bewusste und langsame Essen einen Einfluss auf das Gewicht haben kann. Details der Studie wurden im British Medical Journal http://www.bmj.com veröffentlicht.
 

 

 

 


 

Foto: www.pixelio.de


Die Forscher untersuchten den Zusammenhang zwischen Essgeschwindigkeit, Sättigungsgefühl und Übergewicht. Fast die Hälfte der 3.000 freiwilligen Teilnehmer gab an, dass sie dazu neigten schnell zu essen. Im Vergleich mit jenen, die nicht schnell aßen, waren männliche Schnellesser um 84 Prozent eher übergewichtig. Bei den Frauen war die Wahrscheinlichkeit etwas mehr als doppelt so hoch. Jene Schnellesser, die zusätzlich dazu neigten zu essen bis sie satt waren, waren drei Mal so wahrscheinlich übergewichtig.

Die australischen Wissenschaftlerinnen Elizabeth Denney-Wilson und Karen Campbell schreiben in einem begleitenden Leitartikel, dass der Mechanismus der heute dazu beiträgt, dass wir fett werden bis vor gar nicht so langer Zeit einen evolutionären Vorteil bedeutete haben könnte. War das Angebot an Nahrungsmitteln knapp, wurde einfach so viel Essen so rasch wie möglich hinuntergeschlungen. Jason Halford von der University of Liverpool betonte laut BBC, dass die Essgewohnheiten langsam als entscheidender Bereich in der Fettsucht-Forschung angesehen werden. Dafür verantwortlich sei unter anderem die Publikation einer Studie, die nachwies, dass eine genetische Variation und das Gefühl der Sättigung miteinander in Zusammenhang stehen. (Ende)

Quelle: Pressetext.de