Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Erinnerungsmanipulation gegen Drogensucht
Verlangen lässt sich abschwächen

 

Peking (pte013/13.04.2012/10:30) - Die Manipulation von Erinnerungen an den Drogenkonsum könnte ehemaligen Drogenabhängigen dabei helfen, einen Rückfall zu verhindern. Wissenschaftler der Peking University http://english.pku.edu.cn gehen davon aus, dass Erinnerungen an bestimmte Signale wie Nadeln oder Zigaretten und die angenehmen Wirkungen der Drogen zu einem Verlangen und damit auch zu einem Rückfall führen.

Neuer Behandlungsansatz

Die Wissenschaftler haben für die in Science http://sciencemag.org veröffentlichte Studie diese Erinnerungen umgeschrieben, um das Verlangen nach der Droge zu verringern. Experten wie Amy Milton von der University of Cambridge http://www.cam.ac.uk betont, dass sich der Eingriff in die Erinnerungen als ein neuer Ansatz zur Behandlung von Sucht etablieren könnte, berichtet die BBC.

Patienten immer wieder Hinweise auf Drogen zu zeigen, ohne ihnen die Drogen zu geben, ist bereits Teil einiger Therapien. Damit kann der Zusammenhang zwischen Hinweis und Verlangen zumindest im Krankenhaus abgeschwächt werden. Im wirklichen Leben funktioniert dieser Ansatz dann allerdings nicht immer. Jetzt versuchten die Wissenschaftler, die originale Erinnerung umzuschreiben. So sollte das Empfinden vermittelt werden, als gebe es keinen Zusammenhang zwischen dem Hinweis auf die Droge und dem Verlangen danach.

Verschiedene Filme gezeigt

Die hier erwähnte Studie geht davon aus, dass Erinnerungen in einem bestimmten, kurzen Zeitraum formbar sind und umgeschrieben werden können. 22 Heroinsüchtige, die durchschnittlich seit elf Jahren keine Drogen mehr konsumiert hatten, nahmen an der Untersuchung teil. Am Anfang wurde ihnen ein kurzer Film gezeigt, der sie an den Drogenkonsum erinnerte. Damit wurde für sein ein "Erinnerungsfenster" geöffnet. Zehn Minuten später wurden ihnen weitere Filme gezeigt.

Anderen Süchtigen wurden anfangs Videos von ländlichen Gegenden gezeigt, die das "Erinnerungsfenster" an Ihre Sucht nicht öffneten. 180 Tage später zeigte sich, dass das Verlangen nach der Droge bei jenen Teilnehmern geringer war, die während des kurzzeitigen Erinnerungsfensters behandelt worden waren. Diese Forschungsergebnisse wurden auch durch weitere Tests mit süchtigen Ratten bestätigt.

Quelle: Pressetext.de