Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Erneut Hoffnung auf Pille für den Mann
Keine Hormontherapie, sondern Spermien-Blocker

 
London (pte/29.11.2006/06:05) - Forscher des Londoner King's College http://www.kcl.ac.uk arbeiten an einer neuen Verhütungsmethode für Männer, die nicht auf hormoneller Basis funktioniert. Die Wissenschaftler hatten bei Medikamenten gegen Bluthochdruck und Schizophrenie festgestellt, dass diese beim Mann dazu führen, dass keine Spermien ejakuliert werden. Nun haben die Forscher jene chemischen Substanzen identifiziert, die genau das gleiche machen, berichtet BBC-Online http://news.bbc.co.uk.

"Wir haben entdeckt, dass diese Substanzen den Längsmuskel im Samenleiter, Vas deferens, so entspannen, dass keine Spermien aus dem Penis ejakuliert werden", so der Mediziner Nnaemeka I B Amobi im pressetext-Interview. Amobi arbeitet gemeinsam im Team mit Christopher Smith. "Wir wollen natürlich herausfinden, ob diese Substanzen Nebenwirkungen haben oder eventuell sogar gesundheitsschädlich sind", meint Amobi. Die Toxizität lasse sich im Tierversuch feststellen, die Wirkung der Substanz sei allerdings ausschließlich im Humanbereich effektiv feststellbar, meint der Forscher.

Experten auf dem Gebiet der Verhütung sehen im neuen Anlauf eines männlichen Kontrazeptivums einen wesentlichen Schritt in die richtige Richtung. Pärchen könnten sich nun die Verantwortung bei der Frage der Verhütung teilen. Bisher scheiterten die meisten Versuche, auch effektive männliche Verhütungsmittel auf den Markt zu bringen, an den großen Nebenwirkungen. Untersucht wurden etwa Injektionen oder Implantate, die dazu führen sollten, die Produktion von Spermien hormonell zu unterbinden. Die neuen Wirkstoffe, die bereits vor zehn Jahren das erste Mal entdeckt wurden, wiesen allerdings erhebliche Nebenwirkungen wie etwa Schwindelgefühle und Müdigkeit auf. Daher suchten die Forscher nach ähnlich wirkenden Substanzen. Tests am menschlichen Gewebe haben deutlich gemacht, welche Stoffe den gleichen Effekt haben.

"Das Verhütungsmittel müsste etwa vier bis fünf Stunden vor dem Geschlechtsverkehr eingenommen werden", erklärt Amobi. "Da das Mittel nicht auf hormoneller Basis wirkt, müsste nach dem derzeitigen Stand der Dinge, die Fruchtbarkeit am nächsten Tag wieder da sein", führt der Mediziner aus. "Selbst bei einer täglichen Einnahme der Pille über einen Zeitraum eines Monats hinweg, müsste am ersten Tag nach dem Absetzen, die Fruchtbarkeit wieder gegeben sein", zeigen sich die beiden Forscher überzeugt.

Rebecca Findley von der britischen Family Planning Association fpa http://www.fpa.org.uk zeigt sich von der neuen Form der Verhütung entzückt. Das komme einer Art der Frauenbefreiung gleich. "Es ist wirklich traurig, dass bisher Verhütung immer nur Frauensache war", so die Expertin. Allan Pacey, Sekretät der British Fertility Society, meinte gegenüber BBC, dass das Konzept sich gut anhöre. "Es besteht dringender Bedarf an einer echten männlichen Verhütung, eine, die auch tatsächlich anwendbar ist." Er bezweifelt allerdings, den Erfolg der neuen Methode. "Wenn die Spermien in die Harnröhre umgeleitet werden, könnte die Frau dennoch schwanger werden." (Ende

Quelle: Pressetext.Deutschland