Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

E-Mail: kontakt@dr-mueck.de (Keine Beratungen per Telefon oder E-Mail!) - Gerne können Sie diese Seite verlinken!

 

Web www.dr-mueck.de

Home
Nach oben
Impressum/Vorwort
Stichwortverzeichnis
Neues auf dieser Website
Angst / Phobie
Depression + Trauer
Scham / Sozialphobie
Essstörungen
Stress + Entspannung
Beziehung / Partnerschaft
Kommunikationshilfen
Emotionskompetenz
Selbstregulation
Sucht / Abhängigkeit
Fähigkeiten / Stärken
Denkhilfen
Gesundheitskompetenzen
Selbsthilfe+Gesundheitstipps
Krisenintervention
Therapeuten-Suche
Über die Praxis Dr. Mück
Konzept+Methoden
Erfahrungsberichte
Lexikon/Häufige Fragen
Innovationen / Praxisforschung
Wissenschaftsinformationen
Gesundheitspolitik
Infos auf Russisch
English Version
 

 


Missbrauch in der Kindheit schädigt Gesundheit im Alter
Herzkrankheiten und Diabetes treten deutlich häufiger auf

 
London (pte/16.01.2007/10:00) - Menschen, die als Kinder körperlich oder sexuell missbraucht wurden, haben eine doppelt so hohe Wahrscheinlichkeit, Entzündungsproteine im Blut zu bekommen. Die Ergebnisse der Studie des King's College London http://www.iop.kcl.ac.uk könnten erklären, warum missbrauchte Kinder später häufiger an Herzkrankheiten und Diabetes erkranken. Bis heute war laut der Psychiaterin Andrea Danese nicht genau erforscht, wie diese frühen Belastungen zu Gesundheitsproblemen führen können. Details der Studie wurden in den Proceedings of the National Academy of Sciences http://www.pnas.org veröffentlicht.

Die Wissenschafter begleiteten in Neuseeland 1.000 Menschen von ihrer Geburt bis zum 32. Lebensjahr. Faktoren, die Stress verursachten wurden ebenso festgestellt, wie das Ausmaß entzündlicher Vorgänge im Blut, die mit Herzerkrankungen in Zusammenhang stehen. Es zeigte sich, dass Teilnehmer, die als Kinder körperlich oder sexuell missbraucht oder von ihren Müttern abgelehnt wurden, doppelt so oft über deutlich erhöhte CRP-Werte verfügten. Die Forscher gehen davon aus, dass überhöhte Belastung bei Kindern zu abnormalen Entzündungsreaktionen führt, die Auswirkungen auf den erwachsenen Menschen haben. "Entzündung ist eine natürliche Reaktion auf ein körperliches Trauma. Psychologischer Stress kann genauso eine Entzündung hervorrufen, da mit diesem Stress die Erwartung von Schmerzen verbunden ist."

Wird diese Reaktion immer wieder ausgelöst, kann sie die Fähigkeit des Kindes verringern Glukokortikoide zu bilden, jene Hormone, die Entzündungen unterdrücken. Daraus kann später, laut Danese, ein erhöhtes Risiko von Herzanfällen, Schlaganfällen und anderen Erkrankungen resultieren. Das Team plant weitere Forschungsprojekte zur Messung der Glukokortikoidwerte. Die Psychologin hofft laut Newscientist, dass die aktuelle Studie dazu beitragen kann, dass das Herzrisiko missbrauchter Kinder früher erkannt werden kann. (Ende)


Quelle: Pressetext.Deutschland