| |
Migräne:
Biofeedbacktherapie als Prophylaxe anerkannt
Entspannung
gegen Kopfschmerz so wirksam wie Medikamente
|
|
|
Rostock/München (pte/03.02.2006/07:10) - Die Deutsche Migräne- und
Kopfschmerzgesellschaft (DMKG)
http://www.dmkg.de hat
die Biofeedbacktherapie anerkannt und in ihre Leitlinien aufgenommen.
Damit bescheinigt sie der Verhaltenstherapie eine ebenso große
Wirksamkeit, wie einer medikamentösen Behandlung. Vorbeugung durch
gezielte Entspannung kann die Häufigkeit der Schmerzanfälle deutlich
senken, was zahlreiche Studien bereits belegt haben. Darauf hat die DMKG
als eine der wichtigsten Fachgesellschaften für Kopfschmerz reagiert und
empfiehlt Biofeedbacktherapie besonders den Patienten, die häufig unter
Migräne leiden und auf Medikamente schlecht ansprechen. |
|
Die Biofeedbacktherapie ist ein Verfahren, bei dem es darum geht, sein
Verhalten zu ändern und so positiv auf das körperliche Wohlergehen
einzuwirken. "Bei der Migräne-Prophylaxe geht es darum, durch
Entspannung das Wohlbefinden zu verbessern", erläutert Henner Lüttecke,
Pressesprecher der Deutschen Gesellschaft für Biofeedback e.V.
http://www.dgbfb.de im
pressetext-Interview. Dadurch soll erreicht werden, dass die
Kopfschmerzattacken erst gar nicht entstehen. "Die Ursache von Migräne
ist immer noch ungeklärt", sagt Lüttecke. Vermutet werden
Durchblutungsstörungen im Gehirn oder eine Art sterile
Entzündungsreaktion. Auch psychosomatische Ursachen spielen eine große
Rolle.
Als Auslöser für den starken Kopfschmerz sind unter anderem Stress,
Schlafmangel oder ein unregelmäßiger Biorhythmus bekannt. Deshalb ist
hier Prävention durch Entspannung besonders wichtig. "Die Leitlinien der
DMKG geben den Ärzten sozusagen Tipps, wie man Kopfschmerzen behandeln
kann. Deshalb hat die Anerkennung für die Deutsche Gesellschaft für
Biofeedback natürlich eine große Bedeutung", erläutert Lüttecke. "Es ist
ein besonderer Fortschritt für Patienten, die seit Jahren Medikamente
einnehmen müssen", betont Lüttecke gegenüber pressetext.
Als Migräne wird ein anfallartiger, überwiegend einseitiger und
pulsierender Kopfschmerz bezeichnet, der oft zu Übelkeit, Erbrechen,
Licht- und Geräuschempfindlichkeit führt. Manche Patienten haben vor der
Schmerzattacke optische oder sensorische Wahrnehmungsstörungen. In
Deutschland sind etwa 16 Prozent der Frauen und sechs Prozent der Männer
von Migräne betroffen. Aber auch Kinder können darunter leiden, bis zur
Pubertät sind Jungen und Mädchen gleich häufig davon betroffen. Laut
DMKG ist die Biofeedbacktherapie eine sinnvolle Chance für Patienten,
die mehr als dreimal pro Monat Migräneanfälle haben oder deren Attacken
länger als 72 Stunden dauern. (Ende)
Quelle: Pressetext.Nachrichtenagentur GmbH |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| |
|