Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

E-Mail: kontakt@dr-mueck.de (Keine Beratungen per Telefon oder E-Mail!) - Gerne können Sie diese Seite verlinken!

 

Web www.dr-mueck.de

Home
Nach oben
Impressum/Vorwort
Stichwortverzeichnis
Neues auf dieser Website
Angst / Phobie
Depression + Trauer
Scham / Sozialphobie
Essstörungen
Stress + Entspannung
Beziehung / Partnerschaft
Kommunikationshilfen
Emotionskompetenz
Selbstregulation
Sucht / Abhängigkeit
Fähigkeiten / Stärken
Denkhilfen
Gesundheitskompetenzen
Selbsthilfe+Gesundheitstipps
Krisenintervention
Therapeuten-Suche
Über die Praxis Dr. Mück
Konzept+Methoden
Erfahrungsberichte
Lexikon/Häufige Fragen
Innovationen / Praxisforschung
Wissenschaftsinformationen
Gesundheitspolitik
Infos auf Russisch
English Version
 

 


Mit drei Fragen zur Migräne-Diagnose


USA. Nach wie vor wird die Migräne zu selten als solche erkannt. Selbst erfahrene Ärzte verwechseln sie manchmal mit einem „Nebenhöhlenkopfschmerz“. Dabei scheinen schon drei Fragen auszureichen, um relativ treffsicher eine Migräne zu identifizieren. Zu diesem Schluss gelangen R. K. Cady und Kollegen, nachdem sie 3.014 Migräne-Kranke lediglich drei Fragen beantworten ließen. Auf diese Weise konnten sie bei drei Viertel der Patienten (77 Prozent) korrekt eine Migräne diagnostizieren.

     Die drei Fragen lauteten: 1. Leiden Sie unter wiederkehrenden Kopfschmerzen, die ihre Arbeit, ihr Familienleben oder ihre sozialen Aufgaben beeinträchtigen? 2. Halten Ihre Kopfschmerzen mindestens vier Stunden an? 3. Hatten Sie während der letzten sechs Monate neue oder verschiedene Formen des Kopfschmerzes? Sofern die Teilnehmer die beiden ersten Fragen mit „ja“ und die letzte mit „nein“ beantworteten, galt dies als Hinweis auf eine Migräne.

    Die meisten Treffer (78 Prozent) landete der Fragebogen bei Patienten, die gemäß den Kriterien der International Headache Society unter Migräne litten (n = 2.394). Bei Patienten, die aufgrund des klinischen Eindrucks migränekrank waren (n = 548), kam der Fragebogen in 74 Prozent der Fälle zum gleichen Ergebnis. Auch bei Patienten, die mit wiederkehrenden und stark behindernden Kopfschmerzen zu kämpfen hatten (n = 72), stellte der Fragebogen bei 68 Prozent der Betroffenen die Diagnose „Migräne“.

   Angesichts der hohen Trefferquote und der leichten Anwendbarkeit eignet sich der Kurzfragebogen als Praxishilfe. Er erleichtert es unter Zeitmangel arbeitenden Ärzten, bei Kopfschmerzpatienten relativ rasch und einfach einen Migräneverdacht zu erhärten.

R. K. Cady u. a.: Simple and efficient recognition of migraine with 3-question headache screen. Headache 2004 (44) 323-327