Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Videospiele und Epilepsie: Tipps für Patienten


Frankreich/Italien. Seit über 20 Jahren ist bekannt, dass Videospiele bei Epilepsie-Kranken Anfälle auslösen können. Mittlerweile haben mehrere Studien untersucht, welche Faktoren dabei eine Rolle spielen. Aus den Ergebnissen ziehen M. Bureau und Mitarbeiter nützliche Schlussfolgerungen für die Praxis. Danach kann man den meist jugendlichen Epilepsie-Patienten folgende Empfehlungen für den Umgang mit Videospielen geben:

(1)   Benutze möglichst einen 100-Hz-Bildschirm, da dieser seltener Anfälle auslöst als Bildschirme mit niedrigerer Frequenz (50 Hz).

(2)   Halte zum Bildschirm einen Mindestabstand von zwei Metern.

(3)   Bedenke, dass Videospiele häufiger als normale Fernsehsendungen Anfälle auslösen können, weil sie mitunter mehrere Risikofaktoren gleichzeitig aktivieren: die mit dem Spielen verbundenen kognitiven und motorischen Herausforderungen sowie die damit einhergehenden Gefühle (Angst, Erregung), Schlafentzug und Müdigkeit. Schließlich braucht man sich nicht zu wundern, wenn sich bei stundenlangem Spielen Anfälle auch rein zufällig gerade in diesem Zeitraum ereignen.

(4)   Vermeide Videospiele, die sich durch geometrische Muster, insbesondere Streifen, sowie bestimmte Farben (vor allem einen Wechsel zwischen rot und blau) auszeichnen.

Wie die Autoren anmerken, berücksichtigen bereits zahlreiche Videospiele einige der genannten Aspekte. Dies hat das Problem „Anfallsauslösung durch Videospiele“ schon deutlich entschärft.

M. Bureau u. a.: Epilepsy and videogames. Epilepsia 2004 (45, Suppl. 1) 24-26