Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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3.2  Verhandlungen

Eine Verhandlung ist eine spezielle Gesprächsform: Zwei oder mehrere Verhandlungspartner mit Entscheidungskompetenz möchten eine für beide Parteien verbindliche und langfristig tragfähige Vereinbarung herbeiführen.

Die Erfahrungen aus der Praxis zeigen jedoch,

·        dass es stattdessen oft um „gewinnen oder verlieren“ geht,

·        der „Siegeswille“ blind gegenüber Vereinbarungsalternativen macht,

·        einer der Vertragspartner sich übervorteilt fühlt, die Vereinbarung folglich nicht eingehalten wird,

·        Verbindlichkeit und weitere Vorgehensweise nicht vereinbart werden.

Wie im Aikidō kommt es darauf an sich einer unsicheren Situation mit unbekanntem Ausgang zu stellen. Die Ziele des Partners sind unklar. Häufig kennen sich die Verhandlungspartner nur wenig, der Prozess ist nur bedingt zu beeinflussen.
Im Idealfall fühlen sich beide Parteien an die Vereinbarung gebunden und gehen als Gewinner (Win-Win-Situation) aus der Verhandlung hervor. Dies kann, unter Berücksichtigung der Erfolgsfaktoren von „normalen“ Gesprächssituationen (
vgl. Seite 11), erreicht werden, wenn

  • vorher eine Auseinandersetzung mit den eigenen Zielen erfolgt sowie
  • eine echte Auseinandersetzung mit den Zielen und Interessen des Vertragspartners (die Perspektive des Partners einnehmen) stattfindet.
  • Hilfreich ist auch, den Nutzen für den Verhandlungspartner zu formulieren und
  • im Gespräch am gemeinsamen Verständnis zu arbeiten. Dies verlangt eine entsprechende Geisteshaltung – eine innere Offenheit für Alternativen und ein gemeinsames Lernen.

Gelingt dies, ist häufig der Grundstein für eine weitere gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit gelegt.