Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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"Internetgestützte Psychotherapie" (Beispiel 42 - 2012)


45-jähriger Patient mit Hypochondrie


Ich habe die Möglichkeit des Internetkontakts während meiner Therapie als außerordentlich hilfreich empfunden. Insbesondere in der "harten Phase" meiner hypochondrischen Angststörung gab mir die Perspektive des Email-Kontakts einen besonderen Rückhalt. Voraussetzung dafür war die nahezu umgehende (innerhalb eines Tages) Antwort auf die jeweilige Mail. Ich erinnere mich insbesondere an für mich beruhigende Sätze, die in ihrer Schriftform durch mehrmaliges Lesen an Bedeutung gewannen. Internetangebote - im medizinischen Bereich - halte ich als gebranntes Kind für eher problematisch. Wichtig dabei ist in meinen Augen, dass die Artikel nicht zu unprofessionellen und beängstigenden Selbstdiagnosen führen. Sinnvoll ist eine gezielte Weiterleitung von Links, die in der jeweiligen Therapiesituation passgenau sind. Ein Beispiel war bei mir der detaillierte Erfahrungsbericht eines Leidensgenossen (ebenfalls von Krankheitsangst betroffen), der mir nicht nur eigene Erkenntnisse über mich und das Krankheitsbild brachte, sondern mir sogar zum Schmunzeln über mich selbst verhalf. Die Möglichkeit elektronischer Feedbacks zu den jeweiligen Sitzungen ist für beide Seiten sinnvoll. Therapeutische Sitzungen sind oft thematisch derart vielschichtig, dass eine Nachbetrachtung und Gewichtung einzelner Erkenntnisse, Vorhaben oder Wünsche die Sitzung auf Wesentliches verdichtet. Werden diese Punkte per Email weiter vertieft, kann der Effekt der Therapie verstärkt werden (z. B. Erinnerungen an gestellte Aufgaben oder Vereinbarungen, die sich sonst im Alltag des Patienten/ der Patientin zu rasch verdünnen würden).