41-jähriger Patient mit
Hypochondrie
Ich blicke nun schon auf eine zweijährige Erfahrung einer Psychotherapie
zurück, die mit Hilfe eines intensiven e-mail Kontakts kombiniert wird.
Die Kombination aus dem persönlichen und elektronischen Kontakt war für
mich von Anfang an von großer Bedeutung. Bereits der erste Kontakt zur
Inanspruchnahme psychotherapeutischer Hilfe wäre ohne die umfangreiche
Website meines Therapeuten, Herrn Dr. Dr. Mück, wohl kaum zustande
gekommen. Wie bei vielen Menschen war auch bei mir der erste Schritt in
eine psychotherapeutische Praxis durch Vorurteile erschwert. Ich erinnere
mich noch eindrücklich an die auf dieser Website zahlreich vorhandenen
Berichte anderer Patienten sowie den „Angstfragebogen“. Sie ließen bei mir
die untrügliche Erkenntnis reifen, ebenfalls zu den behandlungsbedürftigen
Personen zu gehören, die ohne externe Hilfe nur sehr schwer oder nie eine
Verbesserung ihres Zustands erreichen können.
Nach der ersten Kontaktaufnahme gestaltete
sich die Nutzung des e-mail Kontakts als hocheffiziente Methode, um für
die eigentliche Sitzung wichtige Vorbereitungen bereits getroffen zu
haben. So erinnere ich mich an die erste Sitzung, in der aufgrund eines
zuvor bearbeiteten Online-Fragebogens innerhalb der ersten Minuten mir als
verunsicherten Patienten eine so wörtlich „100,00%ige Diagnose“ gestellt
wurde. Auch während der sich anschließenden Therapie war der e-mail
Kontakt ein wichtiges Hilfsmittel, zeitnah eine Rückkopplung, Anregung
oder wie in meinem Fall, eine Beruhigung zu erfahren. Ein zügiger aber
nicht überhasteter schriftlicher Kontakt ermöglicht es dem Patienten wie
dem Therapeuten sehr überlegt und reflektiert die Probleme zu schildern,
sie zu hinterfragen oder auch bereits Lösungsstrategien anzubieten. Viele
Gedanken, praktische Übungen und deren Kontrolle konnten so trotz längerer
Pausen zwischen den eigentlichen Sitzungen lebendig gehalten werden.
Ich halte somit eine
e-mail gestützte Therapie für wesentlich intensiver, effektiver und unter
dem Strich auch Kosten sparender. Die Anzahl der eigentlichen Sitzungen
kann ohne die Unterbrechung des notwendigen Kontakts deutlich verringert
werden.
Gerade in meinen Fall war
ich oft erstaunt, dass auf meine Schilderungen oder Fragen oft schon nach
wenigen Stunden, spätestens jedoch am Abend des selben Tages eine oft
umfassenden Antwort erfolgte. Was bleibt ist die Frage nach einer
angemessenen Würdigung des für den Therapeuten damit verbundenen
zeitlichen Aufwands.
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