35-jährige Patientin
mit langjähriger Essstörung
Sie schreibt:
" OHNE den Internet-Kontakt würde ich mir sehr
verloren und oft auch sehr allein vorkommen!!
Denn immer wenn ich nicht weiter weiß oder aufgeben möchte,
weiß ich, dass ich einfach nur meine Gedanken aufschreiben und an Dr. Mück
senden muss und dass er mir immer
eine Rückmeldung gibt,
die mir dann weiterhilft!
Allerdings frage ich mich oft, woher er sich die Zeit
nimmt, denn er hat ja nicht nur einen Patienten. Aber vor allem,
finde ich es bewundernswert, wie
er es schafft,
einem das Gefühl zu geben, man wäre der einzige auf den er sich so
intensiv konzentriert. Das schafft unwahrscheinlich viel Vertrauen und
Sicherheit.
Ich denke, dass man diesem Beispiel der
Internetunterstützten Therapie folgen sollte, denn wie auch schon einige
andere treffend beschrieben haben ist es ja so, dass man nicht immer
sofort einen Termin findet. Oder aber man zu weit weg wohnt. Oder nicht so
viele Therapiestunden bezahlt bekommt.
Außerdem denke ich, dass viele Schwierigkeiten
haben und sich zunächst nicht trauen zu einem Therapeuten zugehen und das
sie sicher nach den einzelnen Stunden vor den dort herausgefundenen
Ursachen „flüchten“. Damit meine ich, sich bis zur nächsten Stunde keine
weiteren Gedanken machen (wollen). Zumindest ging es mir so in den ersten
Stunden!
Durch das Aufschreiben der Aufzeichnungen kann
man aber nicht davor flüchten. Man wird „gezwungen“ sich über das in der
Therapie besprochene Gedanken zu machen. Teilweise ist das sehr
anstrengend und oft habe ich mich auch versucht davor zu drücken, aber
irgendwann musste ich diese „Hausaufgabe“ doch machen. Jedes Mal ist es
aber so gewesen, dass ich während des Aufschreibens immer wieder neue
Gedanken oder Fragen hatte. Diese habe ich dann ebenfalls mit in die
Aufzeichnungen aufgenommen.
So kam es vor, das meine Aufzeichnungen
wesentlich ausführlicher waren, als das was wir während der Therapiestunde
aufgeschrieben haben.
Herr Dr. Mück hat dann auch immer eine
Rückmeldung gegeben. Teilweise ist das dann darauf hinausgelaufen, dass
wir mehrmals Mails hin und her geschickt haben.
So hat er geschafft, dass ich Vertrauen fasste
und vor allem, mir das Gefühl gab, ich und meine Probleme u. Gedanken sind
ernst zu nehmen.
Auch während meines
Klinikaufenthaltes (3 Monate) bestand ebenfalls die Möglichkeit, per Mail
mit ihm Kontakt zu halten. Auch das gab mir ein Gefühl der Sicherheit,
weil ich wusste, ich könnte ihm jederzeit schreiben.
Nicht nur, wenn ich das
Gefühl hatte, ich schaffe es nicht, sondern auch um ihn über meine
Fortschritte auf dem Laufenden zu halten. Wenn er dann antwortete hat mich
das wiederum motiviert weiterzumachen.
Alles in allem, kann ich
nur sagen, dass es eine sehr gute Idee und der Therapie sehr hilfreich
ist. Zumindest ich fühle mich dadurch sehr aufgehoben und nicht mehr
allein gelassen mit meinen Problemen!." |