| |
Einzelfallstudie 2004
Patientenbericht nach dreimonatiger Teilnahme |
|
|
Als
ich zu vor etwas mehr als vier Monaten zu Dr. Mück aus mehr als 600 km
Entfernung kam, hatte ich bereits
zwei bis drei Therapeuten kennen gelernt. Trotz des doch weiten Anfahrtsweges
hatte mich die Webseite von Dr. Mück so inspiriert, dass ich erwartete,
bei ihm eine wirksame Auseinandersetzung mit meinen Problemen zu erhalten
. Bereits die schnelle Beantwortung meiner anfänglichen Emailanfragen zeugte davon, dass sich am anderen Ende der Datenleitung jemand konkret
mit mir befasst. Ich will nicht verhehlen, dass nach der ersten
persönlichen Kontaktaufnahme doch ein wenig Skepsis auf beiden Seiten im
Raume stand. Anfangs war ich nicht wirklich sicher, ob das
außerordentliche Engagement im wesentlich dem Angeln neuer Patienten
diente. Andererseits schien sich Dr. Mück zu fragen, ob es einem
ortsfremden Patienten mit dem Wunsch nach therapeutischer Hilfe
wirklich so ernst ist oder ob sich dieser nicht vielleicht nur bei versicherungsrechtlichen Fragen
helfen lassen wollte. Ich plante,
mich vor einer ambulanten Behandlung erst noch einer stationäre Behandlung
zu unterziehen. Nach einer erstmalig 2003 erfolgten stationären Behandlung
war es leider — nicht zuletzt wegen der Verweigerungshaltung meiner Krankenkasse —
nicht mehr zur notwendigen ambulanten Folgebehandlung gekommen. Auch diesmal
weigerte sich die Krankenkasse erneut und befürwortete erst nach längerer
Diskussion dann eine ambulante Maßnahme. Um endlich aus meiner Lebenskrise
herauszugelangen, willigte ich in den von Dr. Mück vorgeschlagenen und von
mir ausdrücklich positiv mitgetragenen Therapieplan ein. Dieser sah im
Wesentlichen die konsequente Betreuung im Rahmen intensiver
Einzelsitzungen vor, kombiniert mit einer ebenso stringent geführten
Sporttherapie im Sportcenter "sportsconnection" in Köln-Dünnwald.
Die ambulante Behandlung begann im Juli 2004 und war für mich angesichts
anfänglicher Unsicherheiten beim gegenseitigen Kennenlernen und
zahlreicher Vorbehalte belastend. Auch erschienen mir Dr. Mücks
organisatorische und therapeutische Vorgaben deutlich zu
anspruchsvoll. Sie schienen den Umstand zu übersehen, dass mich meine
langen Anreisen und die schrittweise Einrichtung eines zweiten Wohnsitzes in Köln
bereits sehr belasteten. Doch wesentlich ist,
dass Dr. Mück stets konsequent und beharrlich darauf Wert legte, dass
diese Fragestellungen und Probleme ohne Zögern zwischen uns
"verhandelt" wurden. Dies schuf nach und nach zwischenmenschlichen
Grundlagen, auf denen sich mittlerweile eine sehr lebendige Therapie
entwickelt und Wirkungen zeigt.
Nachdem ich anfänglich mit Ungeduld auf erste Ergebnissen gewartet und Dr. Mück
sich davon überzeugt hatte, dass auch mir sehr viel an der Umsetzung
unseres Behandlungsplanes lag, fasste ich immer mehr Vertrauen, zumal ich
das vorgeschlagene Konzept individuell und durch eigene Ideen auf meine
Person zuschneiden konnte. Nach dem auch von meiner Seite die für eine
Therapie erforderlichen
organisatorischen Voraussetzungen geschaffen waren, konnte ich der
Behandlung ab etwa Anfang August meine volle Aufmerksamkeit widmen.
Besonders möchte ich Dr. Mücks außerordentliche Betreuung und
Bereitschaft hervorheben, auch außerhalb der Sitzungen den Kontakt zu mir
zu pflegen.
Hierzu stand mir neben schriftlichen Sitzungsfeedbacks auch die
Möglichkeit zur Verfügung, in wichtigen Fragen per Emails mit Dr. Mück zu
korrespondieren. Gerade dieses Angebot erlebte ich als sehr hilfreich.
Auch wenn ich sie eher selten genutzt habe, hatte ich zumindest das
wohltuende Gefühle, den "Schirm bei Regen" herausholen und Kontakt aufnehmen
zu können. Dagegen verschließen sich viele andere
Therapeuten hinter ihrem Anrufbeantworter. Sie sind ausschließlich zu
den vereinbarten Sitzungen ansprechbar und beschränken sich darauf, auf
Verhalten des Patienten zu reagieren. Dagegen beinhaltet die von Dr. Mück gepflegte Konzeption viele
interaktive Elemente. Diese mögen bei jedem Patienten unterschiedlich
genutzt werden und ankommen. Im Ergebnis zeugen sie jedoch davon, dass
sich der Therapeut aktiv und engagiert mit dem Patienten auseinandersetzt.
Letzterer fühlt sich dann nicht
"verwaltet", außerdem werden ihm so "Hilfen zur Selbsthilfe" vermittelt.
Hilfreich für die Nacharbeit sind insbesondere die von Dr. Mück
entwickelten "Themenblätter", die in
kurz geraffter Form manches verdeutlichen, was sich in der Sitzung nicht
immer vertiefen lässt. In künftigen passenden Lebenssituationen sind sie
ein plakatives und nützliches Mittel der Erinnerung . Auch die von Dr.
Mück in jeder Sitzung auf einem Merkzettel notierten Hinweise waren für
mich zur
eigenen Nachlese sinnvoll. Sie dokumentieren zugleich die Entwicklung der Therapie.
Im Rahmen der "Entwicklungstipps" vermerkte Schlagworte und
Leitsätze bleiben erinnerlich und regen zu weiteren eigenen Überlegungen
an.
Der beschriebene psychotherapeutische Ansatz wurde durch die konsequente Sporttherapie von
Herrn Dr. Janshoff wesentlich verstärkt. Hier begeisterte mich insbesondere ein
hohes sporttherapeutisches Know-how, das ganz individuell auf mich
abgestimmt war und dadurch einen Prozess körperlicher Genesung in Bewegung
brachte. Besonders die ganz persönliche
und mit steter Erfolgskontrolle verbundene Betreuung förderten meine Motivation und
mein Engagement ausdrücklich .
Resümierend kann ich feststellen, dass
ich mit den Zielen des ambulanten Therapiekonzeptes sehr gut
zurecht komme. Im Vergleich zu meiner früherer stationären Behandlung (2003)
hat es wesentliche Vorteile: Sie bietet eine deutlich individuellere
und intensivere Behandlung und eröffnet aufgrund konkreter Zielvereinbarungen
zugleich eine Erfolgskontrolle, an der nicht
die Therapeuten und die Leistungsträger, sondern insbesondere auch
die Patienten orientieren können.
Ich bin gespannt, wie mich die nächsten drei Monate meinen Zielen näher
bringen werden. Aufgrund der vorliegenden Erfahrungen des ersten
Behandlungsabschnitts erwarte ich eine deutlich positive Wirkung auf dem
Wege meiner Gesundung. Dafür ist es eine wesentliche Voraussetzung, dass
alle beteiligten Leistungsträger endlich
ihren vertragliche Pflichten nachkommen. |
|
|
|
|
|
|
| |
|