Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Rückmeldebogen:
"Hilfreiche Impulse"
(Berücksichtigen Sie auch das Kapitel "Selbstanalyse")

(Beispiel)  


Beispiel einer Patientin mit Migrationshintergrund, die anfänglich massiv unter Ängsten, Depression und Selbstwertproblematik litt

 

Rückmeldung/Hinweis

Entwicklungsschritt/Veränderung

1

Was man beachtet, das wächst

Am Anfang es fiel mir schwer dieser Hinweis zu folgen. Ich habe mich vielmehr an meine Probleme konzentriert. Tag zu Tag halte ich mehr an diese Denkweise und es bringt mir an erste Stelle innere Ruhe und ich beschäftige mich mit den Dingen, die mich gut tun und mich weiter entwickeln lassen.

2

Natürliches Leiden/ Zusätzliches Leiden

Am Anfang habe ich mir sehr viel Zusätzliches Leiden produziert. Langsam und sicher gehe ich mit solche Gedanken und Neigungen besser um. Ich hindere mich zusätzliche Leiden zu produzieren. Ich achte sie weniger. Ich will nur noch diese Gedanken sofort unter Kontrolle nehmen können und nicht Stunden später, wenn ich mit Menschen und Umständen zu tun habe, die bei mir dieses Zusätzliche Leiden auslösen.

3

Jeder von uns ist eine Familie von „Zuständen“

Am Anfang dachte ich, dass ich bescheuert bin, weil ich diese Zustände habe. Ich habe gelernt, dass es normal ist und ich nicht allein bin. Das hat mich sehr beruhigt und ich habe mich sofort dafür entschieden, dass es normal ist aber ich sollte gefälligst selber entscheiden in welche Rolle ich schlüpfe und nicht Erwartungen von Anderen erfülle. Theoretisch habe ich einen sehr wichtigen Entwicklungsfortschritt aber ich bin noch dabei es zu lernen umzusetzen. Das ist eine von meinen großen Schwachstellen. Zu mir stehen, zu mir treu sein und mich trauen wird mir helfen mich zufrieden machen mit mir selbst. Es belastet mich sehr, dass ich mich nicht so verhalte wie ich will.

4

Mit „Pizza“ bewerfen

In Privatleben habe ich damals meinen Partner mit eine Große Pizza bewerfen: Vorurteilen, beschuldigen, kritisieren, vieles negativ sehen, unzufrieden sein usw. Hier habe ich mich viel weiter entwickelt, dass ich erst mal viel Empathie empfinde, denke, verstehe und Mühe von ihm nicht übersehe. Ich achte sehr darauf, dass ich nicht auf negative Gedanken, Ereignisse usw. konzentriere. Was man beachtet, das wächst gilt hier auch.

5

„Bullshit Deflector“ ein gelbes Zettel an die Ohr zu hängen

Man hört jeden Tag mehrmals viel „Bullshit“. Das sind vor allem die ganze negative beeinflussende Sprüche vom uns herum. Sobald wir solche Sprüche anhören, müssen wir sofort dedectieren, ob sie Bullshit sind. Das nächste was wir am besten machen können ist, sie einfach deflectieren, nicht mal in unsere Ohren reinlassen.

Am Anfang meiner Therapie könnte ich echt gut eine „Bullshit Welcome“ Karte hängen können. Ich habe nämlich all mögliche negative Sprüche mich angehört, akzeptiert und mich zum Elend gemacht. Was ich jetzt mache ist schon das Gegenteil und ich versuche sie zu deflectieren. Was ich noch lernen muss ist, das sofort machen können und nicht nach eine Weile. Weil all die Zeit verloren mit negativem Gedanken und Kummer ist verlorene wertvolle Zeit, die ich für meine Weiterentwicklung und Lebensfreude brauche.

6

Unrealistische Erwartungen und Zielvorgaben

Ich setze mir immer unrealistische Erwartungen und Zielvorgaben. Wozu das führt ist, leidliches Tagesablauf, Frust, Kummer, Wut und ein großes Unglück. Ich habe inzwischen ganz gut begriffen, dass ich zurzeit erst mal alles nicht perfekt machen kann, vor allem auch nicht perfekt machen „muss“. Ich nehme mir erst mal kleine Schritte vor und dann bin ich zufrieden. Ich achte auch darauf mich zu loben und auf jede kleine Schritte zu freuen. 

7

Sich bewegen

Bewegung ist ein wichtiger Bestandteil einer Heilung aus der Depression. Wer sich bewegt, ist schon auf dem guten Weg. Mein Therapeut hat mir stark empfohlen, dass ich 3 mal die Woche laufen sollte. Es fällt mir immer noch schwer Joggen zu gehen, ich konnte Sport noch nicht einen regelmäßigen Bestanteil meines Lebens machen können. Ich werde mich mehr bemühen. Zurzeit stelle ich meine Ernährung um.

8

Affirmationen

Durch meinen Therapeut habe ich zum ersten Mal in meinem Leben mit positive Affirmationen an mich selbst angefangen. In schwierige Situationen und an den Momenten wo ich sehr großes Stress/Kummer/Frust/Angst/Panic habe, verwende ich positive Affirmationen und es hilft mir sehr meinen negativen Zustand zu einer positiven Zustand zu ändern. Ich arbeite noch an Affirmationen und suche mir Wege mir selbst besser zu helfen, motivieren und vor allem meine Aufmerksamkeit in eine in eine positive Richtung zu lenken.

9

„Metagespräche“

Während unsere Therapie wir haben mit meiner Therapeut einmal Metagespräch habt und wir haben es sehr erfolgreich umgesetzt und erfolgreich beendet. Ich habe ein großes Vertrauen in meinen Therapeut und ich bin sehr stolz auf mich, dass ich sehr oft eine sehr kooperative Person bin.

10

Komfortzone verlassen

Ich habe noch Probleme meiner Komfortzone zu verlassen. Ich traue mich noch nicht sehr und ich fühle meine Seele und Körper, sogar mein Gesicht noch sehr schwer.

Ich habe aber einen sehr großen Erfolg mit meinem Therapeuten erreicht indem er mich spontan zusammen Autofahren vorgeschlagen hat. Ich habe dadurch meiner Angst überwunden und es hat mich motiviert weiter Herausforderungen zu nehmen. 

11

„Gedanken beherrschen mich noch“

Gedanken sind wie Handschellen. Seitdem wir in dem Therapie darüber gesprochen haben und meiner Therapeut mir das mit Handschellen visualisiert hat, habe ich die Ernsthaft der Lage besser verstanden. Tag zu Tag hindere ich es besser, dass die Gedanken mich beherrschen.

12

„Ich glaube nicht mehr alles.  was ich denke“

Mein Therapeut hat mir gesagt, dass mein Körper 24 Stunden lang (automatisch!) „Gedanken“ produziert. Dann sollte ich ein Box öffnen, darauf stand: Menschliche Absonderungen. Es gab innen drin leere Flaschen mir Beschriftungen wie: Speichel, Urin, Kot, Darmgase und Gedanken. Kurz nach einem Shock habe ich begriffen, dass unser Körper tatsächlich Gedanken produziert. Sogar in Unmengen. Und mansche von denen sind völlig schwachsinnig, blöd, falsch, unnötig.  Sogar unwichtig. Total unwichtig und natürlich sowie Speichel, Urin, Schweiß usw. Sollen wir alle Gedanken folgen? Sollen wir unser Leben nach all unser Gedanken richten, die unser Körper pausenlos produziert? Nein.

Besonders wenn man denkt, dass eine Depression erkrankte Körper vielmehr negative Gedanken produziert, sollte man seine Gedanken bloß nicht unbedingt in Mittelpunkt von seinem Leben setzen.

Nach der Darstellung von Gedanken wie eine Probeflasche neben andere Flaschen für menschliche Absonderungen, hat mir meinen Therapeut gefragt, ob ich jetzt meine Gedanken entthronen will. Ich habe begeistert mit „Ja!“ geantwortet. Es war ein sehr wichtiger Wendepunkt bei meiner Therapie. Tag zu Tag habe ich mich dazu orientiert und gebe ich mir Mühe erst mal positive Gedanken zu produzieren. Wenn meinen Körper unbedingt Gedanken produzieren will, dann nehme ich die Kontrolle erst mal auf meine eigene Hand. 

13

„Negative eigene Gedanken und solche anderer Menschen ignoriere ich“ / „Papaguhn“

Jeder depressive Mensch kann negative Gedanken und negative Menschen leider ganz schwer ignorieren. Diese Gedanken oder negative Menschen sind so, es ist als ob wie ein Papagei auf dem Schulter sitzt und ins Ohr negative Sachen flüstert. Mein Therapeut nennt es Papaguhn: Papagei + Huhn. Man neigt einfach dazu alle mögliche negative Gedanken und Gefühle in sich hin einzusaugen. Durch diese Krankheit negative Gedanken und Gefühle sind unvermeidbar, sie stürmen immer wieder ein. Aber der große Schritt fängt an, wenn man lernt Negativität zu ignorieren. Nur so kann man vorankommen. Inzwischen kann ich das besser und ignoriere sie nach kurzes leiden und manchmal sofort. 

14

Ich verändere mein inneres Team und setze die bisherige „innere Regierung“ ab

Jeder von uns haben viele innere Stimmen. Bei jeglichem Kontakt mit andere Menschen oder beim Umgehen mit verschieden Situationen, melden sich diese innere Stimmen und versuchen uns zu regieren. Meistens sie sind negative Stimmen. Wir kritisieren uns, wir blockieren uns und bilden uns ein was diese Menschen über uns denken oder wir urteilen uns selbst schon vorher wie wir mit diese Situationen umgehen. Wir stempeln uns als Versager, schuldig, ungeschickt, schwach, blöd, Angsthase, usw. Wie auch immer wir halt die Erfahrungen gemacht haben.

Während der Therapie ich sollte mich Puppen aussuchen, die meine innere Stimmen darstellen und sollte ich sie so platzieren wie sie sich in meinem Leben platzieren. Es hat mir sehr gut geholfen um die Notwendigkeit für eine Veränderung zu begreifen. Während aussuchen für passende Puppen, macht man sich erst Mal Gedanken was für giftige innere Stimmen unser Leben regieren dann sie mit Puppen darzustellen hilft meiner Meinung nach sie greifbar machen, sie leichter nehmen, sie besiegen wollen, sogar über unsere selbstgebaute Elend zu lachen.  Nachdem ich sie alle platziert habe, hat mich diese Anblick erschrocken und ich wollte nur eins: eine Veränderung, sogar sofort. So will ich nicht mehr leben. So soll kein Mensch leben. Treffend dazu, hat mein Therapeut gebeten sie noch mal zu platzieren, wie ich es mir wünsche. Es war eine sehr hilfreiche und motivierende Übung. 

15

Ich muss gar nichts!!!

Ich kann an den Moment und an die Stimmer meiner Therapeut sehr gut erinnern wie er das gesagt hat und ich hole mir diese Moment immer wieder zur Erinnerung sobald ich mir etwas Stress mache. Dann lächele ich und beruhige mich.

Am Anfang meiner Therapie mein Leben bestand nur aus einer riesige Wolke aus „ich muss“, „ich muss aber noch“, „du musst“, müssen müssen müssen.

An dem Tag wo mein Therapeut mir gesagt hatte, dass ich mal so denken sollte:  „Eigentlich muss ich gar nichts.“, erst habe ich mit große Augen geguckt, viele „aber“s sind um mich herum geflogen, ich habe kurz nachgedacht, die Idee hat mir irgendwie sehr gut gefallen und ich habe alle „aber“s wie Seifenblasen eine nach dem anderen platzen lassen und mir vorgenommen diese Satz ine meinen Alltag zu integrieren. Es funktioniert sehr gut und es beruhigt mich sehr.

16

Ich nehme nicht mehr jedes Telefonat an und verhindere so, weiteres „Gift“ zu schlucken.

Stellen Sie sich eine Flasche, darüber steht „Giftflasche“ drauf. Würden Sie gerne daraus trinken? Nein, oder? Wir alle haben manche Menschen in unserem Alltag, die uns leider „vergiften“. Die beste Lösung besonders während eine Therapie ist erst mal: nicht jede Telefonate annehmen. Nicht jede Sprüche in unsere Seele reinlassen. Lass uns lieber aus einer „Gute Gedanken Flasche“ trinken.

Kann ich das? Ja. Aber leider neige ich noch dazu weiterhin „Gift“ zu schlucken, weil ich es so gelernt bekommen habe. Aber eine Weile danach schüttele ich mich. Ich wünsche mir, dass ich das ganze Gift erst mal nicht schlucke. Zu meiner Entwicklung: Tag zu Tag kann ich das besser. Am Anfang meiner Therapie hatte ich die Zustand wo ich literweises Gift geschluckt habe.

17

Wer bin ich? Was kann ich? Was will ich?

Diese Frage beschäftigt mich zwar immer noch. Aber im Vergleich zur Anfang, habe ich jetzt eine neue Denkweise. ich suche mich nicht mehr. Vielmehr fokussiere ich mich darauf, mich zu entwerfen. Das ist eine faszinierende große Hilfe, die ich von meinem Therapeut bekommen habe. Ich bin geduldig mit mir selbst, ich arbeite einfach weiterhin an mich selbst.

 Letzter Stand der Bearbeitung: 20.03.2016