Ein
Tipp für Betroffene: Führen Sie ein "Esstagebuch". Dieses
hilft Ihnen, Ihr Essverhalten und dessen Veränderungen besser
beurteilen sowie Zusammenhänge zwischen "Ess- und
Erbrechensattacken" sowie äußeren Auslösern zu erkennen.
Notieren Sie dabei auch die Gedanken, die Ihnen dabei durch den Kopf
gehen.
Mittwoch:
War OK, d.h. ich habe zwar viel
gegessen & hatte den ganzen Abend ein schlechtes Gewissen, habe aber
nichts erbrochen.
Donnerstag:
War für mein Gefühl auch in Ordnung, habe aber am Abend (18.40 Uhr)
leider noch mal den Weg zum Supermarkt gemacht & Spaghetti-Bolognese
gegessen & erbrochen. Wenigstens
war der Tag selber ganz schön, weil ich mich wenigstens am Morgen
beherrscht habe; nicht so an früheren Tagen.
Freitag:
War richtig schlecht, habe den Start nicht gepackt, d.h. habe viel Toast
mit viel Margarine & viel Honig gegessen, bin dann zur Bank, um Geld
zu holen und alles „nachzukaufen“, damit es nicht auffällt.
Samstag:
Ja, nach dem Frühstück, also Toastbrot, dann die Sachen (Toastbrot,
Margarine) nachgekauft und direkt für den nächsten Fressanfall
vorgesorgt, Eis (2 kg) Milchreis.
Montag:
Direkt zum Supermarkt, s.o.
Dienstag:
Siehe Montag
Mittwoch:
Morgens nichts, Kuchen für Schwester gebacken, um halb drei in den
Supermarkt, Spaghetti Bolognese & Haferflocken gekauft, die
Haferflocken dann gegessen, nachdem Papa weggefahren war, Spaghetti
Bolognese gekocht, gegessen und erbrochen, dann zur Arbeit; am Abend zu
Freunden, Geburtstag gefeiert, dann nichts mehr.
Donnerstag:
Nach Hause gefahren, dann eine Freundin besucht, die mir Kekse und Süßes
schenkte, habe ich am gleichen Abend gegessen und erbrochen, gegen 23.30
Uhr.
Freitag:
Genau das gleiche wie am vorigen Freitag
Samstag:
1 Pizza und 3 Packungen Eiscreme, 2x Erbrechen. Nach der Arbeit noch
eine Pizza gegessen und erbrochen.
|