Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Ess- und Brechprotokoll
einer Bulimie-Patientin


07:30 Uhr
(Mittwoch)

aufgestanden.
1 x Tasse Kaffee (mit 5 Löffel Zucker und Milch) getrunken.
Geduscht
2x Tasse Kaffee (mit 5 Löffel Zucker und Milch) getrunken
zum Sport
War anstrengender als gestern.
1 kl Flasche Vitel
Nach Hause, Dusche, umgezogen und nach…..  zu einer Klinik für Essstörungen mit meiner Freundin gefahren.

Auf der Fahrt:
1 kleine Flasche Vitel
1 kleine Flasche Wasser mit Vitamin C-Tablette
Dort mit der Verwaltungsleiterin gesprochen und eine kleine Tasse Kaffee getrunken.

Mittlerweile hatten wir
16:30 Uhr

Da meine Freundin außer Frühstück noch nichts zu sich genommen hatte, Knurrte ihr Magen und wir sind bevor wir auf die Autobahn fuhren, zu Mc. Donald.
Sie einen Fisch-Mäc,
ich einen Latte Machiatto mit 5x Zucker
War für mich gar kein Problem, ihr beim Essen zuzuschauen.

Auf dem Weg nach Hause habe ich darüber nachgedacht, ob ich nicht doch irgendetwas kleines Herzhaftes essen könnte... „NEIN!! Dann ärgerst Du Dich wieder. Denk an Samstag! (eine Fete)

Habe sie zuhause abgesetzt. Musste aber noch einen Kasten Wasser kaufen. „Mhm, wenn schon nichts Herzhaftes, kannst Dich vielleicht überrumpeln, in dem Du etwas Obst kaufst? Z.B Wassermelone…

Leider hatten sie keine Wassermelone, aber eine Honigmelone geht ja auch (Wobei ich genau weiß, dass die viel sättigender ist, als die W-Melone)

19:50 Uhr
Zuhause, Kaffee aufgeschüttet und 1/3 Honigmelone kleingeschnitten.
Nachrichten gesehen, 1 Tasse Kaffee getrunken
Melone halb gegessen „Da ist schon das sättigende Gefühl, mittelstarkes Völlegefühl, schlechtes Gewissen“

20:30 Uhr
Telefoniert. Währenddessen Kühlschrank geöffnet und Essen gesehen. Aber NICHTS genommen!!
Stolz!!
Wieder zurück ins Wohnzimmer.
Auf die Couch, Video geschaut. Weiter Melone gegessen. Weiter schlechtes Gewissen

Ab an den PC:
Meine „Inneren Gesetze“ aufgeschrieben.
„Heißhunger“ „Nein, schreib erst einmal zu Ende und dann schau mal, ob Du dann noch Heißhunger hast“ 
Weiter am Pc die „Anleitung zum Unglücklich-sein“ abgeschrieben.
Fertig!

Aber der Gedanke an Essen lässt mich nicht los!
„Nur eine kleine Frikadelle, hast doch Sport gemacht!“
„ erst einmal schauen, was Morgen ansteht.... Sport abends! Ok, Essen und Drops nehmen“

21:30 Uhr
3 Scheiben Light-Käse
3 Frikadellen(nur 2 gegessen)
3 Scheiben Fleischwurst
12 x Dulcolax
Dabei wieder Wasser getrunken.
„Ist doch gar nicht sooooo viel?!“
Alles in die Küche gebracht, Rest weggeworfen (nur nicht wieder in Versuchung kommen!)

Gespült
Das Gewissen kommt: „Jetzt kannst auch ruhig mehr essen und nachher ins Bad!“
Gesagt getan: noch 5 Scheiben Käse-Cracker und dabei Wasser getrunken
1 Zigarette
Ab ins Bad

22:15 Uhr
 „mindestens 50 x Erbrochen“ (Darauf achten, dass die „ Drops“ = Abführmittel nicht mit rauskommen). Währenddessen habe ich daran gedacht, warum ich gegessen habe. Ich weiß es nicht, bin einfach wieder schwach geworden. „Hoffentlich geht es Dir gleich wieder besser“
Kurz daran gedacht , es einfach zu lassen, aber dann kommt das schlechte Gewissen und ich fühle mich schrecklich, hässlich und dick! Dann kann ich nichts schlafen. Und Morgen fühle ich mich auch schlecht und wer weiß, ob ich dann zum Sport gehe...

22:45 Uhr
Fertig! 
Es waren dann doch 100 x. Erbrechen, bis nur noch Wasser kam und mir davon schon fast schlecht wurde.
Aber jetzt geht es mir wieder besser.
Wenn dann auch die „Drops“ (Abführmittel) wirken,....
3 große Gläser Wasser und 2 Zigaretten
„Man hat nach dem Erbrechen immer soviel Durst, weil wohl auch Flüssigkeit fehlt.

23:00 Uhr
Unterlagen an Dr. Mück abschicken und ins Bett
„Jetzt werde ich aber bis Sonntag NICHTS mehr essen!!“ – (das bedeutet: 4 Tage)