Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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E-Mail-Zuschrift: Weg in die Essstörung

 
Sehr geehrter Herr Dr. Mück,

ich sitze gerade in der Arbeit und weil mich seit mittlerweile 4 Monaten nichts anderes mehr beschäftigt als diese Gedanken und ich pausenlos in irgendwelchen Internetforen Rat und Hilfe suche, bin ich auf Ihre Internet-Seite gestoßen. Ich bin 27 Jahre alt und war schon immer (seit der Pubertät) sehr darauf bedacht auf meinen Körper zu achten. Das Äußere und vor allem die Figur sollten immer perfekt sein.

Vor ca. eineinhalb Jahren habe ich mich dazu entschlossen bei einer Größe von 1,72 m von 65 kg auf 58 - 60 kg abzunehmen, da ich meistens dieses Gewicht hatte nur zwischenzeitlich einfach nicht halten konnte. Durch eine kleine Diät und akribisches Aufpassen was und wie viel ich aß und trank erreichte ich dieses Ziel auch. Mir ging es super, ich war topfit, fand dass ich toll aussah.

Um das Gewicht halten zu können, gewöhnte ich mir an, immer weniger zu essen und zu trinken. Essen gehen und vor allem essen in Gesellschaft konnte ich nicht mehr genießen, suchte immer nach Ausreden. Bis ich vor 4 Monaten einen Kreislaufkollaps und 6 Wochen schlimmen Schwindel hatte, weil ich fast nichts getrunken hatte.

Nach und nach konnte ich mir eingestehen eine Essstörung zu haben. Ich arbeite daran, will wieder normal 3 mal am Tag essen, was auch mehr oder minder klappt(e). Dazu kam nun leider das Problem der anfangenden Bulimie. Was ich mir früher nie vorstellen konnte trat jetzt ein: Ich habe ein derart schlechtes Gefühl beim Essen, aber den komischen Drang es zu essen, dass ich danach wieder auswürgen muss.

Dazu kommt, dass mir von Tag zu Tag mehr und mehr der Lebensmut schwindet. Ich weiß nicht wie es noch weitergehen soll, mein Leben besteht nur noch aus 2 Dingen:
- Lustlosigkeit, Desinteresse, das Gefühl es nicht zu schaffen, nie mehr aus dem Kreis herauszukommen und so nicht mehr leben zu können
- und dem ständigen Gedanken ans Essen, und das mittlerweile einfach nicht mehr positiv.