Ein großer Teil aller
Kommunikation erfolgt (unbewusst) auf emotionaler Ebene. Durch unsere
Körperhaltung, Gestik, Mimik, Tonlage und Sprechtempo teilen wir laufend
mit, wie wir uns fühlen und was die Gegenwart des anderen mit uns macht.
„Emotionskompetente“ Menschen nehmen dies bewusst oder unbewusst wahr und
reagieren angemessen darauf. Häufig werden sie sich diesem Verhalten
anpassen (indem sie die gleiche Körperhaltung einnehmen, ähnlich blicken
und sprechen). Ein solches „Kopieren“ ist kein „Nachäffen“, sondern
erleichtert es dem „Spiegelnden“ emotional nachzuvollziehen, wie es dem
Gespiegelten gerade geht. Zugleich versetzen sich die beiden beteiligten
Personen in einen Zustand der „Resonanz“, bei dem die Gefühle des einen
ähnliche Saiten beim anderen zum Schwingen bringen. Menschen, die über ein
breites emotionales Repertoire verfügen, sind zu einer solchen Resonanz
vermutlich eher in der Lage als Personen mit einem schmaleren Repertoire.
Emotionale Resonanz lässt
sich unter anderem dadurch fördern, dass man sich im Gespräch kurz fasst,
um dem anderen die Möglichkeit zur Rückmeldung (Resonanz) zu geben. Folgt
diese nicht, kann man selbstverständlich darum bitten. Jede Aussage sollte
man möglichst mit einer emotionalen Information verbinden (beispielsweise
indem man beschreibt, was das Verhalten bzw. die Aussagen des anderen bei
einem selbst an Gefühlen ausgelöst haben).
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