Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Sport wirkt schnell antidepressiv

Deutschland. Tägliches 30-minütiges flottes Gehen auf dem Laufband in Form eines Intervalltrainings kann schon innerhalb von 10 Tagen selbst bislang therapieresistenten depressiven Patienten zu einer spürbaren Besserung verhelfen. Diese Schlussfolgerung ziehen F. Dimeo und Kollegen aus einer Studie, an der sich 12 Personen mit einer Major Depression beteiligten. In 10 Fällen waren zuvor bereits zwei unterschiedliche Antidepressiva vergeblich eingesetzt worden. Alle Teilnehmer hatten einen Hamilton-Depressions-Score (HDS) von wenigstens 15 Punkten. Unter dem als „etwas anstrengend“ erlebten 10-tägigen Sportprogramm, das lediglich am Sonntag unterbrochen wurde, besserte sich der durchschnittliche HDS von anfangs 19,5 auf 13 Punkte. Bei fünf der 12 Patienten betrug er am Schluss der Untersuchungen maximal 10 Punkte. Insgesamt verzeichnete die Hälfte der Patienten eine bedeutsame und zwei weitere Teilnehmer eine leichte Besserung. Jeder zweite Patient bat am Ende der Studie darum, das Training fortführen zu dürfen.

    Nach Ansicht der deutschen Wissenschaftler sind die erwähnten Ergebnisse in mehrfacher Hinsicht klinisch relevant: Sie verdeutlichen, dass aerobe körperliche Belastungen nicht nur vergleichsweise rascher wirken als herkömmliche Antidepressiva; häufig entfalten sie sogar dort Effekte, wo verschiedene Antidepressiva bislang versagt haben.

F. Dimeo u.a.: Benefits from aerobic exercise in patients with major depression: a pilot study. Br. J. Sports Med. 2001 (35) 114-117