Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Sind Fischesser weniger depressiv?

Finnland. Wer wenigstens zweimal wöchentlich Fisch verzehrt, hat ein geringeres Risiko, depressiv zu werden (Odds Ratio: 0,63). Auch suizidale Gedanken sind seltener (Odds Ratio: 0,57). Diese Schlussfolgerung ziehen A. Tanskanen und Kollegen aus einer schriftlichen Befragung von 1.767 Personen, die unter anderem das 21-teilige Beck´sche Depressionsinventar bearbeitet hatten. Als depressiv galten Studienteilnehmer mit einem Score von mindestens 10 Punkten. Nach Ansicht der finnischen Wissenschaftler bestätigt ihre Studie die Hypothese, dass ein Mangel an ω3-mehrfach ungesättigten Fettsäuren die Entstehung von Depressionen fördert. Da Fische für den Menschen der wichtigste Lieferant der erwähnten Fettsäuren sind, scheint ihr vermehrter Verzehr Depressionen verhindern zu können. Auch andere Untersuchungen sind bereits zu ähnlichen Feststellungen gelangt, so dass ω3-mehrfach ungesättigte Fettsäuren als nützliches Mittel zur Vorbeugung und Behandlung affektiver Störungen immer interessanter werden. Dies bestätigt A. L. Stoll in einem Kommentar der finnischen Studie. Unter anderem zitiert Stoll neueste Daten einer isländischen Untersuchung, in der saisonale Depressionen seltener auftraten, als es die geografische Lage des Landes eigentlich erwarten ließ.

A. Tanskanen u.a.: Fish consumption, depression, and suicidality in a general population. Arch. Gen. Psychiatry 2001 (58) 512-513