USA. Zu diesen
Schlussfolgerungen gelangt eine Studie von J. Biederman und Kollegen, die
unter anderem 59 Kinder depressiver Eltern untersuchte. Es zeigte sich,
dass die Nachkommen vermehrt gefährdet sind, unter folgenden Problemen zu
leiden: soziale Phobie, Depression, Verhaltensstörungen, schlechtes
soziales Funktionieren, Trennungsangst und gleichzeitiges Vorhandensein
mehrerer Angstformen. Das Alter der untersuchten Kinder reichte von 2 bis
18 Jahren. Die Beurteilung erfolgte durch Testung der Kinder oder
Befragung der Mütter. Die Autoren betonen die Notwendigkeit, nicht nur
die Depressionen und Ängste Erwachsener zu diagnostizieren und zu
therapieren. Soweit die Betreffenden Kinder haben, sollten auch bei den
letzteren emotionale und verhaltensbezogene Störungen ausgeschlossen bzw.
frühzeitig behandelt werden.
J.
Biederman u.a.: Patterns of psychopathology and dysfunction in high-risk
children of parents with panic disorder and major depression. Am.
J. Psychiatry 2001 (158) 49-57
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