Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Depressionssymptome als Schlaganfallsvorboten

Japan. Depressive Symptome verdoppeln das Risiko, in der Zukunft einen Schlaganfall zu erleiden. Auf diese Gefahr weist eine prospektive Studie von T. Ohira und Kollegen hin, in der 879 Frauen und Männer im Alter zwischen 40 und 78 Jahren 10,3 Jahre lang beobachtet worden waren. In diesem Zeitraum ereigneten sich 69 Schlaganfälle. Der Anteil derjenigen, die zu Beginn der Untersuchung depressive Symptome angegeben hatten, war bei Schlaganfallsbetroffenen im Vergleich zu Nichtbetroffenen doppelt so hoch. Auch unter Berücksichtigung zahlreicher Variablen blieb dieser Zusammenhang für ischämische Schlaganfälle bestehen. Das relative Risiko stieg mit der Höhe des Depressionsscores auf der Zung-Depressions-Scala: 40 und mehr Punkte gingen mit einem 6,4-fachen relativen Risiko einher. Die Autoren erwähnen, dass bereits eine australische Untersuchung (1998) ähnliche Zusammenhänge beobachtet hatte. Sie weisen darauf hin, dass Depressionen offenbar in Form einer Stressreaktion Blutplättchen vermehrt aktivieren. Damit würde sich erklären, warum depressive Symptome mit einem erhöhten Schlaganfallsrisiko verbunden sind. Zugleich eröffnen sich interessante Möglichkeiten der Schlaganfallsprävention durch Depressionsscreening und -behandlung.

T. Ohira u.a.: Prospective study of depressive symptoms and risk of stroke among Japanese. Stroke 2001 (32) 903-908