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Depressive Väter
beeinflussen die emotionale Entwicklung ihrer Kinder
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Oxford (pte/25.06.2005/09:30)
- Die postnatalen Depressionen von Vätern haben nachteilige
Langzeit-Auswirkungen auf das Verhalten und die emotionale Entwicklung
ihrer Kinder. Denn die Depressionen der Väter verdoppeln die
Verhaltensauffälligkeiten und emotionalen Probleme der Kinder in der
Vorschulzeit. Zu diesem Ergebnis kommt eine breit angelegte Studie der
Oxford University
http://www.ox.ac.uk/
die in der aktuellen Ausgabe des Medizinmagazins The Lancet
http://www.thelancet.com
erschienen ist.
"Wir wissen bereits, dass postnatale Depressionen bei Müttern
die Qualität ihrer mütterlichen Fürsorge stark beeinträchtigen",
erklärte
Studienleiter Paul |
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Ramchandani.
Dadurch kommt es bei den Kindern zu Störungen im Sozialverhalten und
Betragen sowie bei der psychischen und physiologischen Entwicklung.
"Dass jedoch auch Väter nach der Geburt unter Depressionen leiden, war
bisher ein stark vernachlässigter Aspekt", so der Experte.Die
Forscher analysierten Aufzeichnungen zu über 8.430 Vätern und fanden
heraus, dass 3,6 Prozent (303 Väter) acht Wochen nach der Geburt an
Depressionen litten. Zu den Symptomen zählten Ängstlichkeit,
Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit und Hoffnungslosigkeit. "Depressive
Väter können besonders in den ersten Lebensjahren ihrer Kinder deren
Zukunft negativ beeinflussen. Die Kinder leiden als Erwachsene häufiger
unter psychischen Störungen", erklärte Ramchandani. (Ende)
Quelle: pressetext nachrichtenagentur GmbH |
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